TS Großburgwedel zu Gast bei der HSG Varel-Friesland
Keine leichte Aufgabe steht für die Drittligahandballer der Turnerschaft Großburgwedel am kommenden Wochenende auf dem Programm. Am Samstag geht die Reise in den 190 km entfernten Ortsteil Altjührden nach Varel. Dort wartet mit der HSG Varel-Friesland der aktuelle Tabellenvorletzte auf das Team von Trainer Jürgen Bätjer. Die momentane Tabellensituation der Gastgeber darf jedoch nicht überbewertet werden. Die HSG hat in dieser Saison erst 16 Spiele absolviert und damit zwei Spiele weniger als die Konkurrenz. Damit sind die Spieler von HSG-Trainer Andrzej Staszewski nach wie vor gut im Rennen und kämpfen genau wie die Turnerschaft gegen den Abstieg.
Bislang stehen elf gewonnene Punkte auf dem Konto der Gastgeber, von denen immerhin acht in der heimischen Manfred-Schmidt-Sporthalle gewonnen werden konnten. Zuletzt gab es gar einen deutlichen 27:20-Heimsieg gegen die Reserve der SG Flensburg-Handewitt, die immerhin auf Platz 3 der 3. Liga Nord steht. Gegen diesen Gegner konnte auch auswärts ein Punkt geholt werden und der bisher einzige Auswärtssieg der HSG datiert ausgerechnet vom 20.09.2014 beim 24:24 in Großburgwedel.
Diese Niederlage wurmt die TS Großburgwedel noch heute. Im Hinspiel agierte die TSG weit unter Normalform und mit der Partie gegen Varel-Friesland begann eine Schwächephase, die die Turnerschaft bis auf den letzten Platz der Tabelle beförderte. Die rote Laterne konnte zwischenzeitlich aber wieder abgegeben werden und auch die Leistungen bei Großburgwedel sind konstanter geworden. Nach starken Spielen am Ende des letzten und zu Beginn dieses Jahres war am letzten Spieltag in der Begegnung gegen den TSV Altenholz allerdings wieder ein wenig Sand im TSG-Getriebe. Altenholz gewann verdient und Großburgwedel konnte nicht an die guten letzten Spiele anknüpfen. Somit wäre es wünschenswert, wenn Jürgen Bätjer und seine Mannen in Varel wieder in die Spur zurückfinden würden. Bis zum Saisonfinale am 09.05.2015 stehen (nur) noch zwölf Spiele auf dem Programm und nach dem Spiel bei der HSG muss die TSG gleich noch einmal auswärts beim starken Stralsunder HV antreten.
Der Begegnung am Jadebusen kommt somit durchaus eine besondere Bedeutung zu. Zwei Punkte wären Balsam für die TSG-Seele und könnten den Nichtabstiegsdruck erst einmal ein wenig verringern. Um in der Manfred-Schmidt-Sporthalle erfolgreich sein zu können, müssen Andrius Stelmokas & Co. aber wieder an die guten Leistungen aus den Spielen gegen Springe und Wilhelmshaven anknüpfen. Nur wenn über die gesamte Spielzeit in der Abwehr aggressiv verteidigt und im Angriff konzentriert bis zur Torchance gespielt wird, gibt es die Aussicht auf Erfolg. Denn die Gastgeber haben eine Mannschaft, die besser als der aktuelle Tabellenplatz ist und mit Oliver Staszewski und Marek Mikeci zwei Ausnahmekönner und Toptorjäger in ihren Reihen.
Die TSG kann mehr als zuletzt gegen Altenholz gezeigt wurde und wenn die verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfälle bis zum Spiel am Samstag reduziert werden können, sollte mit mehr Alternativen auch wieder ein gutes TSG-Spiel möglich sein. Die Grippe von Lennart Koch ist dann hoffentlich auskuriert und vielleicht können Sven Vogel (Achillessehnenreizung) und Chris Meiser (Bänderriss) zumindest mit Kurzeinsätzen wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Trainer Jürgen Bätjer hofft, dass keine neuen Verletzungen dazukommen und mit einer starken Trainingswoche der Grundstein für einen möglichen Erfolg in Varel gelegt werden kann. Anwurf der Begegnung HSG Varel-Friesland gegen die Turnerschaft Großburgwedel ist am 31.01.2015 um 19:30 Uhr in der Manfred-Schmidt-Sporthalle, Altjührdener Straße 34, 26316 Varel-Altjührden.