Am gestrigen Samstag fand die Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Engensen statt. Dabei wurde vor allem Merle Schneider und ihr Team von allen Seiten für ihre Kinder- und Jugendfeuerwehrarbeit gelobt. Mit fast 2000 Stunden engagierten sie sich ehrenamtlich und sorgten damit für den Nachwuchs, den die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr so dringend braucht. 17 Jugendliche und 13 Kinder bei den Kleinlöschmeistern sind derzeit bei der Engenser Wehr aktiv.
Mit zwei Theaterkarten bedankte sich Ortsbrandmeister Uwe Balke auch besonders bei Horst Dralle, der das Gründungsbuch der Feuerwehr Engensen von 1897 aus dem Altdeutschen übersetzt hat, da dieses heute kaum noch jemand lesen kann. Die Übersetzung wurde anschließend von einem Buchbinder in eine gebundene Form gebracht.
Neben dem Dank für die geleistete Arbeit der Wehr, nutzte Burgwedels Bürgermeister Axel Düker seine Grußworte für eine ihm wichtige Richtigstellung: Seine Aussage in einem Zeitungsartikel, in dem er ihm Rahmen der gesundheitlichen Bedenken eine geplanten Notunterkunft für Flüchtlinge mit den Worten „Für Engensen sehe er nur eine Ansteckungsgefahr. Die einzige hochinfektiöse Krankheit ist Rassismus“, zitiert worden ist, bezog er keineswegs auf die Einwohner Engensens. Sollten sich Engerser Einwohner dadurch beleidigt fühlen, so bitte er um Entschuldigung. Es waren deutliche Worte des Bürgermeisters, der seine Worte bewusst wählte und von den Anwesenden mit Applaus bedacht wurden. Sein Zitat sei verkürzt wiedergegeben worden, so dass die Stadtverwaltung wie aber auch er persönlich aufs äußerste, zum Teil sogar im strafrechtlichen Bereich, beleidigt wurde.
Insgesamt hatte die Feuerwehr Engensen im vergangenen Jahr 17 Einsätze. Davon 3 Brandeinsätze, 11 technische Hilfeleistungen, 1 Brandsicherheitswache und 2 Übungen. Für seine 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Engensen wurde während der Jahreshauptversammlung zudem Heinrich Wieckenberg geehrt. Die Beförderung zum Löschmeister erhielt der stellvertretende Ortsbrandmeister Uwe Borkowitz.
