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Rustikale Rauferei unter Frauen und Dieb auf frischer Tat ertappt

Zwei junge Frauen versuchten gestern Morgen, Sonnabend, 30. Januar 2016, im Hauptbahnhof in Hannover, einen Konflikt durch rustikales Haarereißen zu lösen. Schließlich rollten sie sich am Boden und wurden von zwei Sicherheitsmitarbeitern eines Schnellrestaurants getrennt. Bundespolizisten mussten kommen, um das Gezänk zu beenden. Eine 24-Jährige aus dem Stadtteil Vahrenwald hatte sich am Tresen vorgedrängelt. Das passte einer 23-Jährigen aus Garbsen überhaupt nicht. Sie packte die andere Frau am Arm und zog sie ans Ende der Warteschlange. Unter gegenseitigen Pöbeleien eskalierte die Auseinandersetzung dann richtig und die Frauen rissen sich büschelweise die Haare aus. Auch abgebrochene Fingernägel und blutige Fingerkuppen waren die Bilanz der ungalanten Kontroverse der jungen Damen. Die 24-Jährige stellte Strafantrag wegen Körperverletzung gegen die Frau aus Garbsen.

Zuvor wurde in den frühen Morgenstunden gestern ein 35-jähriger Mann aus Malaysia Opfer eines Diebstahls im Hauptbahnhof. Er hatte in der Nacht Alkohol getrunken und war am Tisch eines Schnellrestaurants eingeschlafen. Ein Algerier (34), offenbar auf Beutetour unterwegs, bemerkte den Zustand des Mannes. Er ging zu ihm und berührte ihn mehrfach, um festzustellen, wie fest er schlief. Dann öffnete er den Reißverschluss der Jackentasche und entnahm ein Handy. Daraufhin verließ er das Restaurant. Was er dabei nicht wusste: Zwei Beamte des zivilen Streifendienstes saßen nur ein paar Tische entfernt und hatten den Algerier wegen seines auffälligen Täterverhaltens schon vor der Tat unter Beobachtung. Der Dieb aus der Flüchtlingsunterkunft Oerbke staunte nicht schlecht, als die Zivilfahnder ihn noch am Ausgang des Restaurants festnahmen. Der Mann aus Malaysia war ebenso überrascht, als er geweckt wurde und dann feststellte, dass sein Smartphone weg war. Um so größer war die Freude, dass die Beamten im Besitz seines Telefons waren und auch gleich den Dieb dazu geschnappt hatten.

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