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TS Großburgwedel empfängt die Jungfüchse aus Berlin

Nach vier Wochen Pause steht für die Handballer der Turnerschaft Großburgwedel (TSG) am kommenden Samstag mal wieder ein Heimspiel auf dem Programm. Mit den Jungfüchsen aus Berlin begrüßt die TSG in der 3. Liga Nord das Nachwuchsteam des aktuellen Vereinsweltmeisters in der Sporthalle Auf der Ramhorst. Anwurf der Begegnung des 21. Spieltages ist am 20.02.2016 um 19:00 Uhr.

Bei den Berlinern, die seit Jahren für ihre gute Nachwuchsarbeit bekannt sind und schon zahlreiche Bundesligaspieler und Nationalspieler hervorgebracht haben, läuft es in dieser Spielzeit noch nicht richtig rund. Nachdem die Gäste in den letzten Jahren in der Tabelle immer oben dabei waren, schweben sie aktuell in Abstiegsgefahr und das Handballjahr 2015 lief bei den Hauptstädtern alles andere als gut. In der Hinrunde wurden nur zehn Punkte eingefahren und die Jungfüchse bis auf die Abstiegsplätze durchgereicht. Inzwischen ist jedoch eine aufsteigende Form erkennbar und im Jahr 2016 konnten immerhin schon drei Zähler auf der Habenseite gebucht werden. Nach dem Unentschieden gegen Oranienburg ließen die Berliner am letzten Wochenende mit einem 31:30-Sieg beim DHK Flensborg aufhorchen. Das war ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die Füchse noch nicht abgeschrieben haben und alles daran setzen werden, in den verbleibenden zehn Spielen die zum Klassenerhalt nötigen Punkte zu gewinnen.

Für das Konzept der Berliner wäre ein Abstieg in die vierte Liga eine Katastrophe. Im Nachwuchsteam der Jungfüchse werden die sehr starken Spieler aus der A-Jugend, die auch in diesem Jahr wieder um die Deutsche Meisterschaft mitspielen wird, an den Männerhandball und langfristig auch an die Profimannschaft herangeführt. Die Oberliga ist dafür definitiv die falsche Spielklasse. Doch noch ist nicht aller Tage Abend und zur Not werden auch Spieler aus der ersten Mannschaft in der Reserve eingesetzt. Am vergangenen Sonnabend war dies der bosnisch-herzegowinische Nationalspieler Faruk Vrazalic, der in Flensburg mit sieben Toren zum Matchwinner avancierte. Aber auch sonst sind die Berliner sehr gut besetzt und können aus einem schier unerschöpflichen Reservoir an Nachwuchstalenten schöpfen. Trainer Max Rinderle hat in dieser Saison schon 25 unterschiedliche Spieler eingesetzt und man darf gespannt sein, wer am Samstag alles bei den Jungfüchsen auflaufen wird. Auch Linksaußen Dennis Leroy Schmöker, der in Flensburg neun Tore erzielte und auf 87 Saisontore kommt, ist keineswegs zu unterschätzen. Er kann wie Faruk Vrazalic ein Spiel ganz alleine entscheiden.

Die TSG darf den Gegner somit keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen und sich auch nicht am 28:25-Hinspielsieg von Anfang Oktober orientieren. Seit dieser Zeit ist einiges passiert. Die TSG hat noch nicht wieder die Form des Jahres 2015 erreicht und die Füchse sind deutlich stärker und stabiler geworden. Für die Turnerschaft geht es darum, nach vier Niederlagen am Stück mal wieder unter die Punktesammler zu gehen. Das Ziel von Trainer Jürgen Bätjer und seiner Mannschaft ist nach wie vor Tabellenplatz 6. Aktuell liegt die TSG vier Punkte hinter diesem Ziel und zu groß dürfte der Abstand bei noch zehn ausstehenden Spielen nicht mehr werden. Nachdem am letzten Wochenende beim 19:21 in Stralsund die Abwehrleistung schon wieder gestimmt hat, soll es gegen die Jungfüchse auch im Angriff mal wieder klappen. Besonders motiviert dürfte dabei Maurice Herbold sein, der gegen die Füchse sein Heimspieldebüt für Großburgwedel gibt. Er war erst vor drei Wochen von den Handballfreunden Springe zur TSG gewechselt und bei den beiden Auswärtsspielen in Flensburg und Stralsund mit neun Feldtoren erfolgreich. Jetzt will er auch vor eigenem Publikum seine Qualitäten unter Beweis stellen und sein neues Team zurück in die Erfolgsspur führen. Auch Sören Kress scheint auf dem Weg zurück zur alten Form und wenn auch Kay Behnke mal wieder der Knoten platzen würde, kann sich die TSG mit einer guten Defensive gegen die Füchse durchaus etwas ausrechnen. 

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