TS Großburgwedel spielt bei Anhalt Bernburg
Die TSG hat aktuell bei 24:22 Punkten nur einen Zähler mehr auf dem Punktekonto, die gastgeber (23:23) könnten mit einem Heimsieg in der Tabelle an den Gästen vorbeiziehen. Ein enger Spielverlauf und ein knappes Ergebnis sind vorprogrammiert. Auch das Hinspiel verlief über weite Phasen sehr ausgeglichen, am Ende hatten die Großburgwedeler beim 26:24 knapp die Nase vorn.
Der SVA geht mit der Empfehlung eines 25:21-Heimsieges gegen Spitzenreiter Dessau-Rosslauer HV vom 27. Februar 2016 in die Partie und hat im bisherigen Saisonverlauf gerade in der heimischen Halle seiner stärksten Spiele gezeigt. Bislang konnten lediglich die Teams aus Berlin, Flensburg-Handewitt und Altenholz in Bernburg gewinnen. Der Derbysieg gegen Dessau-Rosslau war vom Feinsten, die 29:40-Heimklatsche gegen Altenholz hat aber auch gezeigt, dass dem SVA an schlechten Tagen auch das eigene Publikum nicht helfen kann. Vor diesem Hintergrund braucht die Turnerschaft sich in der Bruno Hinz Halle nicht zu verstecken. Respekt vor dem Gegner ist gut, Angst braucht dagegen keiner zu haben.
Schon im vergangenen Jahr hat die TSG gezeigt, dass sie vor großer Kulisse in fremder Halle cool und gleichzeitig mit viel Leidenschaft spielen kann. Auch am Sonnabend werden wieder mehr als 600 Zuschauer in Bernburg zugegen sein und das eigene Team unterstützen. Die TSG ist aktuell aber gut drauf, seit drei Spieltagen ungeschlagen und das Team von Trainer Jürgen Bätjer hat sich mit Saisonziel "Tabellenplatz 6" noch einiges vorgenommen. Am Sonnabend wird es auf die Tagesform ankommen, Kleinigkeiten werden die Partie entscheiden. Von der Papierform her sind beide Teams aktuell gleichwertig, die Zuschauer könnten sich auf ein sicherlich hochinteressantes Handballspiel freuen.
Bei den Gastgebern ragt der Rückraum aus einer ansonsten sehr ausgeglichenen Mannschaft heraus. Dort sind Gabor Pulay (134 Tore), Steffen Cieszynski (123), Arseniy Buschmann (63) und Patrick Schneider (51) die stärksten Akteure und der komplette Bernburger Rückraum war bislang für knapp 70 Prozent aller Tore verantwortlich. Aber auch das Torhüterduo Artur Gawlik und Max Folchert ist nicht zu unterschätzen.
Die TSG wird in Bernburg nur mit einer guten Defensive Erfolg haben. Wenn sie an die gute Abwehrarbeit der vergangenen drei Spiele, in denen im Durchschnitt nur 22 Gegentore kassiert wurden, anknüpfen kann, hat die Turnerschaft auch in Bernburg eine Chance auf etwas Zählbares. Die Erfolgsformel von Trainer Bätjer "maximal 25 Tore kassieren und mindestens eins mehr werfen" ist dabei recht einfach und in dieser Saison schon einige Male aufgegangen. "Wenn Kay Behnke seine aufsteigende Form der letzten Wochen bestätigen kann, unser Torhüterduo Patrick Ander und Markus Hammerschmidt einen guten Tag erwischt und meine Mannschaft wie zuletzt geschlossen auftritt, werden wir aus Bernburg mindestens einen Punkt mit auf die Heimreise nehmen", so Jürgen Bätjer.