SPD: Qualitätsverbesserungen in den Kitas der Region weiterhin vordringlich
Diese Änderungen waren ein Ergebnis des ersten Werkstattgespräches vor etwas mehr als einem Jahr. Daran knüpfte das am 29. März 2016 erfolgte zweite Gespräch nun an. Von den teilnehmenden Kita-Kolleginnen wurde darauf hingewiesen, dass auch weitere Investitionen förderfähig sein müssten. So gelte es angemessene Rahmenbedingungen zum Beispiel für das Wickeln und auch für das gemeinsame Mittagessen als Teil der pädagogischen Arbeit zu schaffen.
Im Gespräch wurde auch der Wunsch der Fachkolleginnen deutlich, bei baulichen und räumlichen Planungen von Kitas stärker einbezogen zu werden, denn nicht alle architektonischen Gestaltungen seien im Arbeitsalltag sinnvoll. Hier wurde insbesondere die Geräuschentwicklung in Kitas als ein Problem genannt. Die Mitglieder der AG Kinder und Jugend sagten zu, sich dafür einzusetzen, dass die gerade geänderte Richtlinie möglichst breit beworben werde, um derartige alltagspraktische Vorschläge auch umsetzen zu können.
Bei der Diskussion über die inhaltliche Arbeit stellte sich heraus, dass neben der sprachlichen und naturwissenschaftlichen, auch die musisch-kreative Förderung wichtig sei. Da Singen durchaus auch bei den eigenen Mitarbeiterinnen auf Hemmungen stoße, sei auch an dieser Stelle Unterstützung für die Kitas sinnvoll. Partnerschaftsmodelle mit Musikschulen wären hier eine denkbare Lösung, Es bestand Einigkeit darüber, dass musikalische Förderung oft als nachrangig betrachtet werde, da ihr ein geringerer Stellenwert als Sprache oder Naturwissenschaften beigemessen werde. Für die Entwicklung der Kinder sind kreativ-künstlerische Möglichkeiten wie sie die Musik bietet aber unverzichtbarer Teil ihrer Entwicklung.
Die Mitglieder der AG nahmen viele Anregungen für die weitere Arbeit im Jugendhilfeausschuss der Region mit. "Dabei dürfen wir uns auch nicht davon beeinflussen lassen, dass in diesem Jahr Wahlen sind", sagte der kinder- und jugendpolitische Sprecher der SPD-Regionsfraktion Hannover, Dr. Dirk Härdrich. "Die Bedarfe in den Kindertagesstätten der Region haben für uns, unabhängig von Wahlen, immer einen hohen Stellenwert".
Er dankte den Kita-Fachkolleginnen für ihre engagierte Diskussion. Nur so sei es möglich, Entscheidungen zu treffen, die sich an den wirklichen Bedarfen der Kitas orientierten. Eine Fortsetzung dieser Gesprächsrunde ist geplant.
Wir können von Österreich lernen: Dort werden Kitas möglichst eng mit Wohnbereichen für ältere Menschen gekoppelt, mit großartigen Erfolgen für die Kleinen, die Alten und die Erzieher:
Weniger Streß in der Kita, da die Älteren sich um einzelne Kinder kümmern,
eine belebende Aufgabe für die Älteren,
Hilfe beim Sprach-Erwerb und und und…