"Diese Verharmlosung der gravierenden Mängel ist ein Affront gegen die Feuerwehren", kritisierte Rainer Fredermann. Die Landesregierung dürfe sich nicht auf einer Minimalversorgung ausruhen, sondern müsse endlich entschlossen handeln. Stattdessen fallen selbst moderate Ausbauziele dem Rotstift zum Opfer. "Heimlich hat Rot-Grün die zweite Ausbaustufe der Lehrgänge im Jahr 2017 – auf dann 75 Prozent – begraben. Gleichzeitig wird behauptet, 2018 würden die 100 Prozent erreicht. Das passt nicht zusammen", unterstrich Rainer Fredermann. Man könne aktuell keine Jahreshauptversammlung Freiwilliger Feuerwehren besuchen, ohne auf die Mangelversorgung angesprochen zu werden. "Es brodelt in den Wehren – ob in Langenhagen, in Isernhagen oder in Burgwedel."
Fredermann forderte, Rot-Grün müsse unverzüglich einen belastbaren Ausbauplan vorlegen, wie eine auskömmliche Versorgung mit Lehrgängen für Feuerwehrleute an den beiden Standorten der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) in Celle und Loy bis 2018 sichergestellt werden kann. "Das Ehrenamt braucht verlässliche Rahmenbedingungen. Rot-Grün darf die Feuerwehren nicht schon wieder allein im Regen stehen lassen", betonte Fredermann. Es sei schäbig und durchschaubar, mit Blick auf die Landtagswahlen mit Fabelzahlen für das Jahr 2018 zu arbeiten.
