BurgwedelSport

Im letzten Punktspiel der Saison will es die TSG noch einmal wissen

Am morgigen Sonnabend, 30. April 2016, findet der finale Spieltag der Saison 2015/2016 in der 3. Liga Nord statt. Die Handballer der Turnerschaft Großburgwedel (TSG) müssen dabei in der Arena am Luftschiffhafen in Potsdam gegen den gastgebenden VfL antreten. Dabei trifft der aktuelle Tabellendritte auf den Tabellenzwölften.

Eigentlich ist die Partie am Sonnabend nur noch ein Spiel für die Statistik. Die Entscheidungen in der 3. Liga Nord sind lange gefallen. Dessau-Rosslau ist Meister und Usedom, Stralsund und Berlin stehen als Absteiger fest. Doch für die Großburgwedeler geht es um mehr. Die Turnerschaft möchte eine durchwachsene Spielzeit unbedingt mit einem positiven Ergebnis beenden und somit auch ein Signal für die nächste Saison aussenden. Es war eine echte Berg- und Talfahrt, die die Truppe von Trainer Jürgen Bätjer in den vergangenen acht Monaten durchgeführt hat und zum Ende der Saison würden zwei Punkte die Bilanz der vergangenen Wochen aufwerten. Bei einer Niederlage in Potsdam droht Tabellenplatz 13, das wäre das schlechteste Abschneiden der Turnerschaft in den vorangegangenen fünf Jahren in Liga 3.

Nach einem durchwachsenen Start konnte sich die TSG von Spieltag zu Spieltag steigern und kletterte Ende November bis auf den 3. Tabellenplatz. Am 12. Spieltag stand die TSG dabei sogar vor dem VfL, der zu dieser Zeit eine kleine Krise überwinden musste. Ansonsten waren die Potsdamer im gesamten Saisonverlauf nie schlechter als Tabellenplatz 6. Seit Dezember 2015 ging es mit der TS Großburgwedel dann allerdings wieder bergab. Inzwischen ist die Mannschaft kurz vor der Abstiegszone angekommen und Trainer Bätjer wird froh sein, dass die Spielzeit zu Ende geht und seine junge Mannschaft frühzeitig den Klassenerhalt sichern konnte. Während die TSG in der Hinrunde noch deutlich über dem eigenen Limit gespielt hat, fehlte in der Rückrunde die Konstanz und auch die Cleverness. Vier Punkte wurden leichtfertig verschenkt und vom Potential der Mannschaft hätten sogar sechs bis acht Punkte mehr eingefahren werden können. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass Trainer Bätjer vor Saisonbeginn zahlreiche Abgänge zu verzeichnen hatte und die Mannschaft auf sechs Positionen umstellen musste. Die Turnerschaft wurde sogar als einer der Absteiger gehandelt. Überraschend schnell glückte die Integration der Neuen und fortan segelte die TSG-Crew mit Rückenwind. Tabellenplatz 3 war der Höhepunkt, bis das Verletzungspech Einzug hielt und die junge Mannschaft bis zuletzt arg gebeutelt hat. Zuletzt hatte Trainer Bätjer kaum noch Alternativen und auch am Sonnabend in Potsdam wird er wieder nur eine Rumpftruppe aufbieten können. "Vermutlich werden wir in Potsdam wieder nur drei Torhüter und sieben Feldspieler aufbieten können. Daran haben wir und in den letzten Wochen schon gewöhnt. Zuletzt haben die Jungs die Sache aber gut gemacht und sich unter den Umständen gut verkauft. Trotz der fünf Niederlagen in Folge darf man nicht den Stab über die Mannschaft brechen. Wir gehen alle auf dem Zahlfleisch und sind froh, dass die Saison zu Ende geht", so Bätjer.

Sicherlich haben die Erfolge der Hinrunde im Umfeld der TSG auch Begehrlichkeiten geweckt und bei allem Verletzungspech muss auch kritisch angemerkt werden, dass einige Akteure unter ihren Möglichkeiten geblieben sind. Einige Spieler haben keine konstanten Leistungen gezeigt oder gar über die gesamte Saison enttäuscht. Gerade in den vielen engen Begegnungen hat haben die Großburgwedeler viel zu oft Nerven gezeigt und es versäumt, mehr Punkte einzuheimsen.

Ein Sieg in Potsdam wäre damit Balsam für die geschundene TSG-Seele. Doch die Trauben hängen für Sören Kress & Co. beim Gastspiel in der Nähe Berlins sehr hoch. Schon im Hinspiel gab es eine 26:29-Niederlage und vor eigenem Publikum hat der VfL nur zwei Spiele gegen die SG Flensburg und den DHK Flensborg verloren. Da wird sich die Turnerschaft schon von ihrer besten Seite zeigen müssen, um etwas Zählbares mitzunehmen. 

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