Dem Deutschlandpreis für Rüdiger Hagen folgt besondere Einladung nach Wettmar

Rüdiger Hagen wurde nach seiner hohen Auszeichnung durch die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde auch in Wettmar von den dortigen freiwilligen Müllern noch einmal besonders geehrt.

Der Platzregen war vorbei und schon strömten die Besucher auf die Diele von Bodes Hof im Burgwedeler Ortsteil Wettmar, um Rüdiger Hagen zu ehren.

Am 4. Juni erhielt der Wedemärker Rüdiger Hagen – Autor des monumentalen Buches über die Mühlen der Region Hannover – im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde (DGM) in Nidda aus den Händen der Hessischen Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten, Lucia Puttrich, den diesjährigen DGM-Preises aus der "Anneliese-Schücking-Stiftung" überreicht. Die DGM würdigt damit den Einsatz Rüdiger Hagens für die Erhaltung historischer Mühlen bundesweit. Die Müller der Region Hannover sind ihm besonders zu Dank verpflichtet. Die Delegationen aus Dudensen und Laderholz brachten das zum Ausdruck. Dort befinden sich eine Bockwindmühle und eine Wassermühle, die ihm viel verdanken. In Burgwedel ist er dafür bekannt, dass er die Restauration der Wettmarer Bockwindmühle kundig begleitete und stets zur Stelle ist, wenn Probleme auftreten.

Deshalb nahmen die freiwilligen Müller Wettmars, die von ihm ausgebildet wurden, diese Ehrung zum Anlass, um Rüdiger Hagen noch einmal vor Ort ihren Dank und ihre Anerkennung auszusprechen. Es wurde eine warmherzige Veranstaltung, in der ein Blick auf den lebenslangen Einsatz Rüdiger Hagens für die Mühlen geworfen wurde.

Philip Oppermann, Geschäftsführer des Mühlenmuseums in Gifhorn und selbst Experte in Sachen Mühlen, hielt die Laudatio. Der Wettmarer Landwirt und Künstler Georg Wilhelm Brenneke stiftete eine Radierung der Laderholzer Wassermühle vor ihrer Wiederherstellung.

Und Wilfried Künstler überreichte einen von ihm gestalteten Kalender mit Bildern von der Wettmarer Mühle, Reinhard Tegtmeyer-Blanck hatte einen Erinnerungsteller mit der Hänigser Mühle aufgetrieben, in Rüdiger Hagen das Müllerhandwerk lernte.

Das Ehepaar Bode-Stüring – Dirk Bode ist selbst freiwilliger Müller – freute sich, dass sie neben den vielfältigen anderen Aktivitäten die Diele ihres Bauernhauses auch für diesen besonderen Anlass zur Verfügung stellen konnten. Die Mit-Müller sorgten für die Bewirtung mit Speisen und Getränken.