BurgwedelRegion Hannover

Positives Ergebnis im Jahresabschluss 2015: Die Schulden sinken

Die Region Hannover baut weiter Schulden ab: Mit dem Jahresabschluss 2015 senkt die Region die Altdefizite abermals um 27,6 Millionen Euro, wie diese in einer Pressemitteilung am heutigen Mittwoch, 31. August 2016, bekannt gibt.

"Das ist fast eine Punktlandung", sagte Regionspräsident Hauke Jagau bei der Vorstellung der Ergebnisse am Mittwoch, 31. August 2016. Wie in den Vorjahren hatte er bei der Verabschiedung des Haushalts für 2015 das Ziel vorgegeben, innerhalb des Haushaltsvollzugs rund 25 Millionen Euro einzusparen und mit einem entsprechenden positiven Ergebnis abzuschließen. "Das ist uns gelungen, trotz schwer kalkulierbarer Risiken", betonte Jagau. Geplant war der Haushalt mit einer schwarzen Null unterm Strich.

"Das Ergebnis ist auch erfreulich mit Blick auf die Mehrkosten, die wir im Zusammenhang mit der großen Zahl an Flüchtlingen zu bewältigen hatten. Diese sind um 13 Millionen Euro höher ausgefallen als geplant. Davon wurden allerdings 9 Millionen Euro durch höhere Erstattungen des Landes getragen", berichtete Jagau. "In den Teilhaushalten Soziales und Jugend stieg der Zuschussbedarf um insgesamt gut 9 Millionen Euro insbesondere  aufgrund der hohen Zahl an Flüchtlingen. Die realen Mehraufwendungen lagen darüber, ein Großteil wurde jedoch erstattet. Der gestiegene Zuschussbedarf konnte aufgefangen werden, weil in anderen Teilhaushalten Ergebnisverbesserungen erreicht wurden", erläuterte Finanzdezernentin Andrea Fischer.

Positiv wirkt sich im Jahresabschluss das Ergebnis des Verkehrsbereiches aus. "Hier sank der Zuschuss von rund 97 Millionen Euro auf 89 Millionen Euro", berichtete Jagau. "Der ÖPNV erfreut sich bei den Bürgerinnen und Bürgern einer hohen Akzeptanz, und die Betriebe haben gute Leistungen gebracht." Zum Schuldenabbau dienen außerdem ein Plus von 5 Millionen Euro bei den Schlüsselzuweisungen und geringere Zinsaufwendungen in Höhe von 10,7 Millionen Euro. Auch die Deckungsreserve, die in Höhe von 7 Millionen Euro eingeplant war, musste die Region Hannover 2015 nicht antasten.

"Der Jahresabschluss 2015 ist ein Ergebnis, mit dem ich als Finanzdezernentin sehr zufrieden sein kann", betonte Andrea Fischer. Sie wies außerdem darauf hin, dass es sich erstmals seit Einführung der doppischen Haushaltsführung nicht um einen vorläufigen Jahresabschluss handelt: "Wir haben alle Haushalte seit 2010 nach dem System der Doppik festgezurrt und sind mit der Aufstellung unserer Jahresabschlüsse jetzt auf dem Stand." In der Übergangszeit waren die Jahresergebnisse bei der Veröffentlichung jeweils vorläufig, da die Region zunächst die Eröffnungsbilanz mit dem Stichtag 31. Dezemberg 2009 vorlegen musste. Anschließend wurden die Jahresabschlüsse nachgearbeitet.

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