Der diesjährige Denkmaltag am Sonntag, 11. September 2016, steht ganz im Zeichen des gemeinschaftlichen Handelns. Es zeigt, wie oft Denkmalschutz und Denkmalpflege von Gemeinschaftsleistung profitieren. Denkmäler lassen in eine frühere, oft fremd gewordene Zeit schauen. Auch die jetzige Zeit mag unter dem Eindruck des Alten in neuem Licht erscheinen. Denkmalschutz braucht seinerseits starke Unterstützung. Was bleibt und was nicht, das ist auch eine Frage der Bürgerverantwortung. Die bereits erzielten Erfolge sollen dazu beitragen, anderen Mut zu machen, sich ebenfalls aktiv für die Bewahrung der Bockwindmühle in Wettmar als kostbares bauliches Erbe einzusetzen, die am bundesweiten "Tag des offenen Denkmals" am 11. September ihre Türen öffnet.

"Wir wünschen uns möglichst viele Besucher zu neuen Helfern, Rettern und Beschützern unserer Mühle, mit dem Bewusstsein für den Wert des Kulturgutes, zu begeistern", so der Heimatverein für das Kirchspiel Engensen, Thönse, Wettmar, der sich um den Erhalt der Bockwindmühle in Wettmar kümmert.

Eine Ausstellung zur Umsetzung und Restaurierung der Mühle mit etwa 50 Fotos und Pressetexten erläutert dies nochmals sehr anschaulich. Es gibt ein reichhaltiges Kuchenbuffet mit Kaffee, Gegrilltes, Getränke und Interessantes für Kinder.  Die Bockwindmühle im Burgwedeler Ortsteil Wettmar ist am Denkmaltag von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Sie wurde 1585 erstmals urkundlich erwähnt und auf dem Nordberg in Wettmar bis 1940 gewerblich genutzt. Danach wurde sie zur Jagdhütte und später zum Wochenendhaus umgebaut. Der Heimatverein für das Kirchspiel Engensen, Thönse, Wettmar als neuer Eigentümer ließ sie ab 2010 umsetzen und restaurieren. Heute ist sie wieder voll funktions- und mahlfähig.