Vor einigen Wochen noch feierte die Freiwillige Feuerwehr Kleinburgwedel auf einem Feld im Gewerbegebiet am Albrecht-Thaer-Ring noch seinen 125. Geburtstag, am heutigen Freitag, 14. Oktober 2016, wurde das Gelände in dem Burgwedeler Ortsteil Zeitzeuge eines schon längst vergangenen historischen Ereignisses: Bei den Aushubarbeiten zur Erschließung des Geländes stießen die Bauarbeiter in der Erde auf eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg. Die Bauarbeiten wurden eingestellt, der Kampfmittelbeseitungungsdient gerufen. Dieser konnte ob der 5-Zentnerbombe Entwarnung geben, denn es befand sich kein Zünder mehr an der Bombe. Dieses wird wahrscheinlich darauf zurückzuführen sein, dass in den Weltkriegstagen bei offensichtlichen Blindgängern zwar die Zünder aufgrund ihres Materialwertes abmontiert wurden, der eigentliche Sprengkörper jedoch an Ort und Stelle gelassen wurde. So befinden sich in der heute gefundenen Bombe rund 130 Kilogramm Sprengstoff, dessen Zusammensetzung unbekannt ist. Die Bombe wurde, nachdem sie mit einem Bagger auf einen Lastkraftwagen verladen wurde, vom Kampfmittelbeseitigungsdienst nach Munster gebracht. Dort wird der Sprengstoff entfernt und verbrannt sowie auch der Rest der Bombe unschädlich und entsorgt wird.
