Walter Sonnefeld: „Ich bin stolz, diese Auszeichnung für uns tragen zu dürfen“

Kleinburgwedels Ortsbrandmeister Walter Sonnefeld (stehend) begrüßte rund 70 Anwesende bei der Herbstversammlung der Ortswehr.Foto: Bastian Kroll

Es war ganz und gar nicht ein Jahr wie jedes andere bei der Freiwilligen Feuerwehr Kleinburgwedel. Zum einen wurde das Jubiläumsfest zum 125. Geburtstag der Burgwedeler Ortswehr gefeiert, zum anderen hatten die Helfer der Ortswehr gleich zweimal mit Unwettereinsätzen zu kämpfen. Gerade auf diese kam Ortsbrandmeister Walter Sonnefeld bei der Herbstversammlung der Ortswehr zu sprechen. Er konnte zu dieser rund 70 Teilnehmer am vergangenen Freitag, 4. November 2016, im Feuerwehrgerätehaus begrüßen. Darunter auch Ortsbürgermeister Jürgen Schodder und Stadtbrandmeister Ingo Motl. Musikalisch begleitet wurde die Versammlung von Feuerwehrmusikzug der Ortswehr.

Hinischtlich der Unwettereinsätze hat die Ortswehr nun materiell aufrüsten können. Mehrere Gummistiefel, Überzieher aber auch eine Wathose gehören nun zur Ausrüstung der Einsatzkräfte, damit diese die Einsätze nicht in nasser Kleidung absolvieren müssen. Hinsichtlich der "Kontamination mit Schmutzwassser", wie es in diesen Einsatzlagen vorkommen könne, informierte der Sicherheitsbeauftragte, Martin Bötcher, wie mit verschmutzter Kleidung umzugehen sei und dass diese über eine Spezialfirma gereinigt werde. 

Freudig hatte der Ortsbrandmeister über die neuen LED-Scheinwerfer für das Tanklöschfahrzeug berichten können, die durch Markus Lindemann gesponsort wurden. "Jetzt stehen wir mit dem TLF nicht mehr im Dunkeln", erklärte Sonnefeld. Auch konnte er die Übernahme von drei Kameraden in den aktiven Dienst bekannt geben, die der Runde vorgestellt wurden. Auch eine Beförderung konnte er aussprechen: Der nach einem Motorradunfall auf einen Rollstuhl angewiesene Harald Windisch, der schon beim Festkommers zu den Jubiläumsfeierlichkeiten seinen Dank für die ihm entgegengebrachte breite Unterstützung gegenüber seinen Kameraden der Ortswehr ausgesprochen hatte, wurde in den Rang des Oberfeuerwehrmanns befördert.

Auf seine eigene Auszeichnung durch den Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing kam Walter Sonnefeld ebenfalls zu sprechen. Er hatte beim Festkommers die zweithöchste Auszeichung des deutschen Feuerwehrwesens verliehen bekommen, machte aber bei der Herbstversammlung klar: "So eine hohe Auszeichnung für einen einfachen Ortsbrandmeister wie mich kann man nicht alleine erreichen" und ergänzte: "Ich bin stolz, diese Auszeichnung für uns tragen zu dürfen". 

Ehe die Versammlung geschlossen wurde, hielt Frank Töllner von der Fuhrberger Zimmerei einen Vortrag über den Aufbau von Wänden und Dächern und deren schwere Brandbekämpfung, wie er selbst bei dem Brand seines Betriebes im Januar dieses Jahres wie auch aber auch einem privaten Gebäude feststellen musste. Er gab den Brandbekämpfern wichtige Tipps und Hinweise, wie ein Gebäude aufgebaut ist und worauf besonderes Augenmerk zu richten sei.

Zm Abschluss wurde die Nationalhymne gesungen und auch das "Kleinburgwedeler Feuerwehrlied", das beim Jubiläumsfest zum ersten Mal gesungen wurde, wurde lautstark zum Besten gegeben. Weitere Musik der Kleinburgwedeler gibt es übrigens am Mittwoch, 23. November 2016, zwischen 12 und 13 Uhr in der NDR1-Plattenkiste zu hören. Die Kleinburgwedeler Brandbekämpfer stellen an diesem Tag die Musikliste zusammen.