Feuer und Wasser? Ortswehren aus Engensen und Wettmar sind im Einsatz

Foto: Dieter Siedersleben

"Wasser läuft aus Wohnung und es riecht verbrannt" war das Einsatzstichwort für die Freiwilligen Feuerwehren aus den Burgwedeler Ortsteilen Engensen und Wettmar am heutigen Mittwoch, 14. Dezember 2016, um 14:53 Uhr. Aufgrund der Alarmierungszeit und der damit verbundenen geringeren Tagesverfügbarkeit der freiwilligen Helfer wurden beide Ortswehren von der Regionsleitstelle in die Bäckerstraße nach Engensen gerufen, wo eine Familie einer Erdgeschosswohnung von Wasser aus der darüberligenden Wohnung sowie Brandgeruch berichtete.

So konnte die Ortswehr aus Wettmar zuerst ein Fahrzeug besetzen: Mit einer Truppbesatzung aus 3 Einsatzkräften fuhren sie mit dem Tanklöschfahrzeug umgehend zum Einsatzort. Als sie vor Ort ankamen, fanden die Brandbekämpfer zunächst eine unklare Lage vor. Nach einer intensiven Erkundung konnte kein Rauch oder Brandgeruch festgestellt und somit auch ein Feuer ausgeschlossen werden. Es blieb der unerklärliche Wasseraustritt.

Der zwischenzeitlich eingetroffene Bewohner der oberen Wohnung öffnete für die Einsatzkräfte die Tür, so dass eine gewaltsame Öffnung nicht notwendig war und die Ursache nun schnell herausgefunden werden konnte: An einer Warmwasserleitung der Spüle war eine Quetschmuffe abgesprungen und hatte so das Wasser freigesetzt. Dieses erklärte dann auch die erste Vermutung, dass ein Feuer vorliegen könnte: Der heiße Wasserdampf drang durch ein auf Kipp gestelltes Fenster nach draußen und ließ auf ein Feuer schließen. Das Schließen des Hauswasseranschlusses ließ dann auch den Wasserstrom versiegen.

Für die insgesamt 14 Kräfte der beiden Ortswehren, die mit 3 Einsatzfahrzeugen ausgerückt waren, waren indes keine weiteren Maßnahmen mehr notwendig, auch wenn das Wasser durch die Decke tropfte und sich den Weg über das Erdgeschoss durch ein bodentiefes Fenster im Erdgeschoss nach draußen bahnte. Der Wasserstand war zu niedrig, um es mit mit einem Wassersauger aufnehmen zu können. Da jedoch die Decke von dem Wasser durchnässt wurde, ist nicht auszuschließen, dass die Familie die Wohnung nicht mehr bewohnen kann und sich zunächst eine neue Bleibe suchen muss.

Für die Helfer der Ortswehren konnte nach rund einer Stunde das Einsatzende verkündet und in die Gerätehäuser eingerückt werden. Vor Ort waren neben den beiden Ortswehren auch Polizei und Rettungsdienst.