Schauplatz für regionale Kunst: Ausstellung „Schrift – Geste – Bild“
Jörg Schmitz war Schüler von Franz Mon, einem Vertreter der Konkreten Poesie. Diese Form der Literatur möchte sich nur noch auf ihre eigenen Mittel beziehen: Wörter, Buchstaben oder Satzzeichen werden aus dem Zusammenhang der Sprache herausgelöst und treten dem Betrachter "konkret", das heißt für sich selbst stehend, gegenüber. Diese Herangehensweise übersetzt Jörg Schmitz ins Visuelle und bewegt sich damit im Genre der Skripturalen Poesie – durch gestische Gestaltung wird Schrift zum Bild.
Durch jahrelange Übung gelingt es Jörg Schmitz, das "ordentliche Schreiben" zu verlernen und den Mitteilungszwang zu verlassen. Damit entsteht Raum für das, was die Hand als Seismograph der inneren Verfassung produziert: das Ungesehene, Unperfekte, Ungewöhnliche, Unbewusste.
Zu sehen ist die Ausstellung bis Freitag, 26. Mai, immer montags bis donnerstags 8 bis 17 Uhr sowie freitags 8 bis 16 Uhr. Infos für weitere Besuchsmöglichkeiten außerhalb der Öffnungszeiten gibt das gern das Team Kultur unter Telefon 0511/616-22010. Der Eintritt ist frei.