Hoppenstedt: SuedLink–Bundesfachplanung beginnt
Hoppenstedt teilte mit, dass nach Auskunft der BNetzA voraussichtlich Mitte Juni die öffentliche Antragskonferenz durchgeführt werden solle. "Im Rahmen der Antragskonferenz werden der im Antrag dargestellte Vorschlagskorridor sowie die in Frage kommenden Alternativen diskutiert." Dabei werden Raumordnungsfragen, mögliche Umweltauswirkungen und sonstige öffentliche und private Belange diskutiert, so Hoppenstedt. "Kommunen und Bürgerinnen und Bürger können der BNetzA ihre Fragen und Bedenken mitteilen", sagte der Abgeordnete.
Er warb dafür, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, denn auf der Grundlage der Ergebnisse der Antragskonferenz werde die BNetzA dann den Untersuchungsrahmen für die Bundesfachplanung festlegen und bestimmen, welche Unterlagen TenneT als Vorhabenträger noch einzureichen hat. "So können die Betroffenen mitbestimmen, welche Belange in der Region Hannover zu prüfen sind", so Hoppenstedt. Diese Hausaufgaben müsse TenneT dann abarbeiten.
Hierzu hat die BNetzA heute ein Positionspapier mit den rechtlichen und methodischen Anforderungen an die einzureichenden Planungsunterlagen veröffentlicht. Das Positionspapier ist im Internet abrufbar: https://www.netzausbau.de/SharedDocs/Downloads/DE/2017/Positionspapier_Erdkabel-Methodik_2017.pdf?__blob=publicationFile.
Herr Dr. Hoppenstedt wirbt für ein Konzept, obwohl er in einer Veranstaltung erklärt hat dass er von derTechnik keine Ahnung hat.
Die Begriffe „Windstromleitung“ und „Hauptschlagader der Energiewende“täuschen die Öffentlichkeit.Es ist ohne Speicher nicht möglich eine Stromversorgung auf der Basis von Erneuerbarer Energien (EE), die „eher schwankend“ sind, zu
gewährleisten.
Die Netzbetreiber und die verantwortlichen Politiker sollten ehrlich sein, dass es ihnen beimSüdlink um den europäischen Stromtransport auf der Basis von „billigem“ Kohlestrom geht. Für
eine Verzinsung des Anlagekapitals von 9% kann man einigen Aufwand betreiben, den die Stromkunden bezahlen!
Die Bedarfsplanung wurde von den Netzbetreibern (Tennet und Co) selbst erstellt und von der Politik durchgewunken.
Für eine wirkliche Energiewende auf der Basis von EE setzen die Bürgerinitiaven auf ein dezentrales Konzept.
Im Sinne der sogenannten Sektorenkopplung, d.h. Energiewende in den Bereichen Strom, Wärme und Mobilität kommt für die Speicherung und den Transport von Energie dem Konzept
Power-to-gas (PtG) eine herausragende Bedeutung hinzu:
1. Windspitzen werden genutzt und nicht abgeregelt und teuer bezahlt.
2. Das produzierte Windgas (H²) kann entweder gespeichert oder direkt genutzt werden. In größerem Umfang, nach Metanisierung (mit CO²), kann es im riesigen vorhandenen Erdgasnetz transportiert oder in den vorhandenen Erdgasspeichern über längere Zeiträume aubewahrt
werden.
3. Eine Rückverstromung in dezentralen Blockheizkraftwerken bietet Strom- und Wärmeerzeugung gleichzeitig.
Wer sich weiter informieren will, findet auf den Seiten des Bundesverbande(://bundesverband-gegen-suedlink.de/) Gelegenheit dazu. Ein kritischer Umgang mit der
Thematik würde die Glaubwürdigkeit der Bundestagspolitker erhöhen.
Siegfried Lemke Umweltschutzverein Isernhagen
Antragskonferenz am 13. 06.2016 in Hannover:
https://www.netzausbau.de/SharedDocs/Termine/DE/Veranstaltungen/2017/170613_AK3_4_Hannover.html
Ich habe mich auch als niedersächsischer Sprecher des Bundeverbandes (http://bundesverband-gegen-suedlink.de/?page_id=27) angemeldet.