Artjom Antonevitch ist Burgwedels Neuzugang Nr. 5

Die Kadergestaltung der Drittligahandballer des Handball Hannover-Burgwedel e.V. (HHB) nimmt langsam Konturen an. Nach den Verpflichtungen von Pascal Kinzel (Tor), Thomas Bergmann (RA), Florian Freitag (RM) und Timo Paternoga (LA), hat sich nun auch Linkshänder Artjom Antonevitsch für zwei Jahre an den HHB gebunden. Gesucht werden nun noch drei Akteure für den Kreis und beide Rückraumflügel. Die Verantwortlichen hoffen, auch hier bald Vollzug melden zu können.

Artjom (Arti) Antonevitch stammt aus einer Sportlerfamilie und wurde am 27. Oktober 1993 in Moskau geboren. Sein Vater Andrej wurde mit Russland 1993 Handballweltmeister, Mutter Marina war russische Weitsprungmeisterin und Schwester Nastja spielte für mehrere Vereine in der Handballbundesliga. Artjom wuchs in Emmerthal bei Hameln auf, lernte dort das Handballspielen und ging bis zur D-Jugend für die TSG auf Torejagd. In der C-Jugend folgte dann der Wechsel zu GWD Minden. Anfangs wurde noch von Emmerthal nach Minden gependelt, mit 16 Jahren zog der Rechtsaußen dann in eine Jugend-WG vor Ort. Mit der B- und A-Jugend von GWD gewann er mehrfach die Westdeutsche Meisterschaft und stand 2012 im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft. Im gleichen Jahr gab er auch seinen russischen Pass zurück und spielte erstmalig in der deutschen Juniorennationalmannschaft. Für GWD absolvierte er in der Folgezeit neben zahlreichen Spielen in der Reserve auch 29 Spiele in der 1. Bundesliga. Im Sommer 2015 folgte für das 1,79 Meter große Kraftpaket dann der Wechsel zum TV Emsdetten in die 2. Bundesliga. Für den TVE war Arti in 45 Begegnungen insgesamt 133 Mal erfolgreich. Nach einer Verletzung an der Hand wurde der Vertrag in Emsdetten Ende 2016 nicht verlängert, zuletzt war der 23-Jährige vereinslos.

Inzwischen ist die Verletzung auskuriert und Burgwedels Neuzugang freut sich auf eine neue Herausforderung. Auch beruflich möchte er sich verändern. Antonevitch möchte gerne eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann absolvieren und ist auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Aus seinem neuen Team hat er bereits mit Colin Räbiger und Florian Freitag, die beide auch eine Mindener Vergangenheit haben, zusammengespielt. Zusammen mit Thomas Bergmann wird Artjom Antonevitch auf der rechten Außenbahn zum Einsatz kommen. Beide verfügen aber auch über Erfahrung auf der rechten Rückraumposition, so dass Trainer Jürgen Bätjer hier künftig zahlreiche Variationsmöglichkeiten haben wird.