Polizei: Ursache von Busunfall in Großburgwedel noch ungeklärt
Ein 52-jähriger RegioBus-Fahrer hat am heutigen Dienstag, 16. Mai 2017, gegen 13:30 Uhr im Bushaltestellenbereich des Schulzentrums in Großburgwedel an der Straße Auf der Ramhorst aus bislang ungeklärter Ursache einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem er selbst schwer und drei Jugendliche (zweimal 16 und einmal 15 Jahre alt) leicht verletzt worden sind (wir berichteten bereits).
Bereits beim Abbiegen verlor nach Angaben der Polizei der Fahrer offensichtlich das erste Mal die Kontrolle über den Bus und beschädigte einen Zaun. Im weiteren Verlauf geriet er auf den rechten, erhöhten Gehwegbereich und fuhr einen Straßenbaum samt Halterung um, zerstörte ein gläsernes Bushaltestellenhäuschen, riss die Halterung eines zweiten Baumes ab, überfuhr eine Straßenlaterne und touchierte anschließend einen wartenden RegioBus. Beim Verlassen der Anlage fuhr er nicht wie vorgesehen, an der Ausfahrt rechts oder links, sondern geradeaus quer über die Fahrbahn der Hannoverschen Straße und prallte mit der linken Fahrzeugseite gegen einen weiteren Straßenbaum und kam dort zum Stehen.
Der 52-Jährige, der im Bus eingeklemmt war und von der Feuerwehr befreit werden musste, verletzte sich schwer, aber nicht lebensgefährlich. Ein Rettungswagen transportierte ihn in eine Klinik. Sein 51-jähriger Passagier blieb unverletzt, wie auch der Fahrer des RegioBusses, den er gerammt hatte.
Eine 15-Jährige wurde im Zuge des zersplitterten Bushaltestellenhäuschens durch Glassplitter leicht verletzt. Ebenfalls leicht verletzt wurde ein 16-Jähriger, der wegen der Fahrweise des Busses zur Seite gesprungen war. Beide Jugendlichen wurden vor Ort ambulant behandelt.
Darüber hinaus erlitt ein ebenfalls 16-jähriger Fahrgast im touchierten RegioBus eine leichte Verletzung. Er kam mit einem Rettungswagen zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus.
"Die Ursache des Unfalls ist noch ungeklärt, ein Krankheitsfall kann derzeit nicht ausgeschlossen werden", erklärt die Polizei. Gegen den 52-Jährigen wurde ein Verfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung und fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.
Die Freiwillige Feuerwehr Großburgwedel, die mit 4 Fahrzeugen und 19 Einsatzkräten ausrückte, stellte während des Einsatzes den Brandschutz sicher und streute anschließend auslaufende Betriebsstoffe ab. Sie war nach rund 2 Stunden wieder im Gerätehaus eingerückt.
Die Absperrmassnahmen der Polizei waren sehr dürftig. Sowohl nach auswärts als auch in die Stadt. Am Kreisel hätte man sperren können, damit nicht alle auf dem Parkplatz E-Center umdrehen und zum Kreisel zurück zu fahren. Das Gleiche an der Mühlenstraße. Dort fuhren zu meiner Besichtigungszeit mehr als 130 PKWs, die vor der Absperrung umdrehen mussten.