Musik aus Israel: Konzert mit den Jewish Monkeys am 26. Mai
Gerne brechen die Jewish Monkeys ethnisch-religiöse Tabus und holen zu satirischen Befreiungsschlägen aus. Ihre neo-jiddische Klangfusion pendelt zwischen zirkushaftem Chanson und punkig-energetischem Pop, die Sprache zwischen Englisch und Jiddisch. Ihr Publikum bringen sie so gut wie immer zum Tanzen: Syrische Flüchtlinge im Dresdner Übergangslager und Anti-Pegida-Demonstranten, kulturaffines Publikum in deutschen, dänischen, tschechischen oder französischen Clubs und Konzertsälen sowie Hipster in East London oder Tel Aviv. Derzeit sind sie mit ihrem brandneuen Album auf Tour.
In Tel Aviv zu Hause haben die Jewish Monkeys einen biografischen Hintergrund, den man nicht unbedingt erwarten würde: Ronni Boiko und Jossi Reich, die Begründer der Band, stammen aus Deutschland. In den 1970er Jahren lernten sich die zwei Jungs im Knabenchor der Frankfurter Synagoge kennen. Und wurden unzertrennliche Freunde. Sie spielten Saxophon und Akkordeon, dann Gitarre und Klavier. Ihr Humor, der in ihren Texten immer wieder durchbricht, geht auch auf diese biografisch-familiären Gemeinsamkeiten zurück.