Kaffeefahrt der drei CDU-Ortsverbände Engensen, Thönse und Wettmar nach Ebergötzen
Bei herrlichem Sommerwetter ging es pünktlich mittags um 12 Uhr los. Im Europäischen Brotmuseum erfuhren die die Teilnehmer zunächst eine Menge über die achttausendjährige Geschichte des Brotes, über die von der UNESCO als Weltkulturerbe gewürdigte Vielfalt der über sechshundert Brotsorten in Deutschland und den Unterschied zwischen "handgefertigtem Bäckerbrot" und industriell hergestellter Massenware.
"Viel Geduld und Ruhe braucht ein gutes Brot", erklärte die Museumsleiterin und die gibt es eben bei Industriebackwaren nicht. Für die meisten Ausflügler dürfte auch die Tatsache neu gewesen sein, dass das in Deutschland so beliebte Sauerteigbrot eigentlich das Zufallsprodukt eines Bäckers war, der das Brot ein wenig zu lange auf den Ofen warten ließ.
Nach dem Museumsbesuch mit vielen interessanten Ausstellungsstücken aus der Welt der Bäcker, den unterschiedlichsten Getreidesorten aus allen Erdteilen sowie einer komplett eingerichteten Backstube aus der Mitte des vergangenen Jahrhunderts ging es dann zum Kaffeetrinken in die Holzofenbäckerei. Hier konnten sich die Gäste bei "Kaffee und Kuchen satt" von der Qualität des traditionell gebackenen Kuchens überzeugen.
Da das kleine Dorf Ebergötzen mitten im Eichsfeld liegt, durfte natürlich auch die Kostprobe einer echten luftgetrockneten Eichsfelder Mettwurst nicht fehlen. Engensens CDU-Vorsitzender schnitt die vor Ort gekaufte Mettwurst persönlich auf und versorgte die Gäste nach dem Kuchenbuffet noch mit etwas Herzhaftem.
Anschießend besichtigten die Teilnehmer das weitläufige Freigelände des Museums mit einer Bockwindmühle, einer Wassermühle, einem alten Wehrturm, verschiedenen Themengärten sowie historischen Landmaschinen und Backöfen aus den verschiedensten Zeitepochen.
Auf dem Rückweg brachte der Bus die Teilnehme dann noch zur Max und Moritz-Wassermühle, die mitten im Dörfchen Ebergötzen steht und noch heute voll funktionsfähig ist. Mit den Streichen von Max und Moritz, vorgelesen von Frau Dr. Ute Klausch aus Engensen und einigen Geschichten und Anekdoten aus seiner Jugend in Ebergötzen, erzählt von Dr. Gerold Hünermund aus Isernhagen, war die Rückfahrt nach Burgwedel wie im Flug vergangen.
Eine tolle, interessante und äußerst kurzweilige Fahrt, waren sich alle Teilnehmer einig.
"Wir wollen die Zusammenarbeit der drei Ortsverbände im Kirchspiel Wettmar, Engensen und Thönse weiter ausbauen und werden auch im kommenden Jahr wieder eine gemeinsame Fahrt anbieten", versprach Joachim Schrader zum Schluss und sagte allen Teilnehmer ein Erinnerungsfoto zu, das in den nächsten Tagen per Post zugestellt wird.
Wilhelm Busch lebte als Kind fünf Jahre in Ebergötzen, insgesamt knapp 40 Jahre in seinem Geburtsort Wiedensahl – was ist dann wohl Heimatort?