Kunstfahrt nach Bonn zur Bundeskunsthalle
Die Bundeskunsthalle in Bonn und das Kunstmuseum Bern präsentieren in zwei zeitgleichen Ausstellungen eine Auswahl aus diesem umfangreichen Nachlass. Unter dem Titel "Entartete Kunst – beschlagnahmt und verkauft" liegt der Schwerpunkt der Berner Ausstellung auf der von den Nationalsozialisten verfemten Moderne, während Bonn den Fokus auf den NS-Kunstraub und die Folgen legt. Eingebettet in den historischen Kontext, zeichnet diese Ausstellung den Werdegang Hildebrand Gurlitts nach. Gurlitt, obwohl ein leidenschaftlicher Verfechter der Moderne, stieg er zu einem der wichtigsten Kunsthändler im nationalsozialistischen Deutschland auf. Nach dem Krieg konnte er ungeachtet der Schuld, die er auf sich geladen hatte, weitgehend problemlos an seine Vorkriegskarriere als Museumsdirektor anknüpfen. Parallel zu Gurlitts Lebensweg werden exemplarische Biografien von Zeitgenossen vorgestellt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Schicksalen der verfolgten, meist jüdischen Künstler, Sammler und Kunsthändler, die dem NS-System zum Opfer fielen.
Die Ausstellung "Bestandsaufnahme Gurlitt – Der NS-Kunstraub und die Folgen" zeigt somit nicht nur eine Auswahl an Kunstwerken, die – von Dürer bis Monet, von Breughel bis Beckmann – ein breites Spektrum der Kunstgeschichte abbilden und jahrzehntelang dem Blick der Öffentlichkeit entzogen waren. Indem die Herkunft jedes Kunstwerks thematisiert wird, eröffnet sie auch einen spannenden Blick in die Geschichte der Objekte.
Treffpunkt ist am Mittwoch, 7. März, um 7:30 Uhr, die Bushaltestelle Marktkieker, Im Mitteldorf, in Großburgwedel. Die Kosten betragen für Busfahrt und Führung für Mitglieder 45 Euro und für Gäste 55 Euro.
Der kunstverein – burgwedel-isernhagen bietet regelmäßige bundesweite KunstFahrten an. Nähere Informationen unter www.kunstverein-bwi.de. Anmeldungen und weitere Informationen unter 05139/4676 und 05139/3587 oder per Mail an info@kunstverein-bwi.de.