BurgwedelSport

HHB unterliegt dem Spitzenreiter

Der Handball Hannover-Burgwedel (HHB) hat das Heimspiel in der 3. Liga Nord gegen Tabellenführer HSV Hamburg mit 29:35 (10:17) verloren. Die Gastgeber zeigten ein couragiertes Spiel und gewannen sogar die zweite Halbzeit. HHB-Trainer Jürgen Bätjer attestierte seiner Mannschaft eine gute Moral, haderte aber mit zahlreichen Fehlentscheidungen der Schiedsrichter in Halbzeit 1.

Vor Spielbeginn meldeten sich Christian Hoff mit Grippe und Thomas Bergmann beim HHB ab. Bergmann saß zwar auf der Bank, hatte sich unter der Woche bei der niedersächsischen Polizeiauswahl aber verletzt und konnte nicht mitwirken. Der HHB begann stark und lag nach Toren von Maurice Herbold und Steffen Dunekacke schnell mit 2:0 vorn. Dann war jedoch auch der Gast im Spiel und in der Folge übernahm der HSV das Kommando. Die Gäste glichen zum 3:3 aus, gingen mit 6:4 in Führung und setzten sich gar auf 10:5 ab. Doch Burgwedel hielt dagegen und wehrte sich nach Kräften. Sieben Strafwürfe für Hamburg und sechs Zeitstrafen gegen den HHB in den ersten 30 Minuten brachten die Burgwedeler Bank aber auf die Palme. Zeitweise standen bei den Gastgebern nur drei Feldspieler auf der Platte. Die Gäste nutzten die Unruhe und zogen bis zum Pausentee auf 17:10 davon.

Gleich nach dem Wechsel war der HHB aber wieder zur Stelle. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Bätjer kam hochmotiviert aus der Kabine und erzielte drei Treffer am Stück (13:17). Auch in der Folge konnte sich der Spitzenreiter nicht wirklich absetzen. 14:18, 17:20 und 20:24 waren die weiteren Zwischenstände. Burgwedel wechselte viel durch und Trainer Jürgen Bätjer gab auch der zweiten Garnitur viele Spielzeiten. Linksaußen Timo Paternoga (Foto) nutze seine Chance und machte aus fünf Versuchen fünf Tore. Auch Stefanos Michailidis am Kreis hatte starke Szenen und erzielte vier Treffer. Überragend spielte Artjom Antonevitch, der über Rechtsaußen und auch aus dem Rückraum insgesamt 11x einnetzen konnte. Mit zunehmender Spieldauer schwanden bei den Gastgebern dann ein wenig die Kräfte. Maurice Herbold und Florian Freitag wurden jetzt geschont und Hamburg zog auf sieben Tore Vorsprung davon. Im Gegensatz zum Hinspiel, als dem HHB in den letzten Spielminuten alle Felle davongeschwommen waren, spielte Burgwedel die Partie aber gut zu Ende und musste sich dem alten und neuen Tabellenführer nach 60 Minuten mit 29:35 geschlagen geben.

HHB-Trainer Jürgen Bätjer zog folgendes Fazit: "Glückwunsch an den HSV und Toto Jansen, der Sieg geht in Ordnung und war verdient. Schade, dass die Unparteiischen in den ersten 30 Minuten so oft danebenlagen, da waren schon einige dramatische Fehler dabei. Dadurch verlieren wir den Anschluss und kommen in Halbzeit 2 nicht mehr als auf drei Tore heran. Natürlich spielt der HSV gut, die Dynamik ihrer Angriffe ist schon überragend. Trotz der Niederlage bin ich aber nicht unzufrieden. Bei uns hat sich keiner verletzt und nach dem Gewinn der 2. Halbzeit fühlen wir uns auch ein wenig als moralischer Sieger. Jetzt geht es nach Altenholz. Dort erwartet uns ein Gegner vom gleichen Kaliber."

HHB: Colin Räbiger, Patrick Andres (ab. 30.), Pascal Kinzel (ab 50.) – Florian Freitag, Stefanos Michailidis (4), Steffen Fischer, Timo Paternoga (5), Thomas Bergmann, Maurice Herbold (3), Kay Behnke (1), Artjom Antonevitch (11), Steffen Dunekacke (2) und Justin Magnus Behr (3).

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