Caren Marks zum Internationalen Frauentag: Vor 100 Jahren wurde das Frauenwahlrecht erkämpft

"In diesem Jahr feiern wir am 8. März nicht nur den Internationalen Frauentag, sondern auch 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland, das maßgeblich von Sozialdemokratinnen erkämpft wurde", so die SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Im Bundesfrauenministerium Caren Marks. "Das Frauenwahlrecht war ein Meilenstein für Frauenrechte und Ausgangspunkt für viele gleichstellungspolitische Errungenschaften."

Die sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Marie Juchacz betonte in ihrer Rede vor 100 Jahren, dass das Wahlrecht für Frauen eine Selbstverständlichkeit sei und nichts, wofür Frauen sich zu bedanken hätten. Das war der Beginn der Gleichstellung von Frauen und Männern. In Ehe und Familie, in der Arbeitswelt, in der Politik, im Recht: Überall haben sich Frauen in den letzten 100 Jahren ihre Rechte erstritten.

Erreicht sei die völlige Gleichstellung bis heute nicht. "100 Jahre Frauenwahlrecht erinnern also auch daran, was gleichstellungspolitisch noch zu tun ist. Rechte sind das eine, ihre tatsächliche Durchsetzung ist etwas anderes", so Caren Marks.

"In der letzten Wahlperiode haben wir viel erreicht: Das Entgelttransparenzgesetz ist eine klare Rechtsgrundlage für den Anspruch auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Die Frauenquote bringt mehr Frauen in Führungspositionen. Unsere Fortschritte in der Familienpolitik sind auch Fortschritte für Frauen: Der Ausbau der Kinderbetreuung erleichtert eine partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf", bilanziert Caren Marks.

Der neue Koalitionsvertrag sehe in der Gleichstellungspolitik unter anderem die Stärkung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt vor. Wichtige Vorhaben seien dabei das Rückkehrrecht von Teilzeit auf Vollzeit als auch der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter. Der Schutz von Frauen und Kindern vor Gewalt sei ein weiterer Schwerpunkt, dazu gehöre ein Investitionsprogramm für Frauenhäuser.