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Digitale Stromnetze für die nächste Phase der Energiewende

Avacon setzt sich an die Spitze der Digitalisierung der Energienetze und schafft so die Basis für die nächste Phase der Energiewende. Seit dem 7. März 2018 führt das Unternehmen ein neues Leitsystem für die Verteilnetze ein – das bisher europaweit größte Projekt dieser Art. Damit bereitet der regionale Energiedienstleister in seiner zentralen Netzleitstelle in Salzgitter seine rund 55.000 Kilometer Stromnetze und die etwa 20.000 Kilometer Gasnetze vor für die nächste Phase der Energiewende.

Die neue digitale Steuerung ist beispielsweise in der Lage, die Stromeinspeisung aus Erneuerbaren Energien in das Netz in einem deutlich höheren Maße als bisher zu integrieren und gleichzeitig das hohe Niveau der Versorgungsicherheit zu halten. Die moderne Netzleittechnik schafft zudem die Voraussetzung für den Austausch zwischen den bisher getrennten Energiewelten Strom, Wärme und Mobilität. Dies ermöglicht beispielsweise die effiziente Integration der Elektromobilität. Avacon baut damit seine Rolle als Schrittmacher der Energiewende aus und verbindet die Menschen in der Region.

Dezentralität spielt heute bei der Erzeugung und Verteilung der Energie die Hauptrolle. Damit stehen die Verteilnetze im Mittelpunkt der Energiewende. Mehr als 90 Prozent aller Ökostromanlagen sind im Verteilnetz angeschlossen. Die Umstellung auf regenerative Energiequellen bedeutet, dass jeder Kunde zum Produzenten werden und eine aktive Rolle in der Energieversorgung übernehmen kann. Für Avacon als regionaler Netzbetreiber resultiert daraus, dass die Netze flexibler als bisher reagieren müssen. Im ländlich geprägten Avacon-Gebiet liegt die Einspeisung Erneuerbarer Energien etwa viermal so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Aufgrund der damit verbundenen Schwankungsbreite der Einspeisung wird die Steuerung des Netzes zunehmend komplexer.

Mit der Einführung der neuen Leittechnik übernimmt Avacon eine Vorreiterrolle in Deutschland. Von der Nordseeküste bis Frankfurt und von der holländischen Grenze bis Sachsen-Anhalt steuert die Netzleitstelle in Salzgitter 700 Umspannwerke und über 22.000 Ortsnetzstationen künftig noch präziser. Drei weitere regionale Energieunternehmen im E.ON-Konzern werden in den nächsten Monaten der Avacon folgen und die gleiche Software in ihren Netzleitstellen installieren. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 20 Millionen Euro bei allen vier regionalen Energieunternehmen handelt es sich um die derzeit größte Leittechnik-Investition im deutschen Verteilnetz.

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