Die Brandaris, eine Toppsegelschoner, gebaut im Jahre 1905, war vom 17. bis 23. März 2018 die Heimat von 22 Jugendlichen und drei Teamern aus Wettmar. Die erste Freizeit solcher Art, die in Wettmar angeboten wurde, hatte regen Zuspruch.

Die Jugendlichen nebst Teamern fanden sich schnell als Gruppe zusammen. Nur als Team kann sechs Tage auf engem Raum zusammen gelebt werden. Da gehörte es natürlich auch dazu, dass jeder neben dem Segelsetzen und wieder Einholen auch den Küchen- sowie den Putzdienst übernehmen musste. Auch das Essen für 25 Personen wurde gemeinsam zubereitet.

"Es hat sich sofort eine starke Gemeinschaft gebildet, in der jeder aufeinander Rücksicht genommen hat", berichtet Jonas Kurtze, der diese Segelfreizeit zusammen mit Diakon Philipp Lerke und Lea Bockler, als Ehrenamtliche organisiert hat.

Bei den Landgängen konnten aber auch fremde Hafenstädte endeckt werden. Die Brandaris legte unter anderem in Urk und Medemblik an. Dank des guten Windes erreichte die Crew aus Wettmar mit Skiper Roger Nadal und Matrosin Brechje die Nordseeinsel Texel. Dort wurde ein Tag festgemacht und die Gruppe machte sich zur Erkundung mit dem Fahrrad auf.

An Bord sorgten gemütliche Runden mit Gitarrenmusik, spontane Tanzeinlagen -trotz der Enge unter Deck – und Kreativangebote für Abwechslung. Das Entspannen im Klüvernetz am Bug der Brandaris war ein Highlight. Auch das Logbuch wurde von den Jugendlichen geschrieben und gab den Daheimgebliebenen die Möglichkeit, alles zu verfolgen.

"Am letzten Tag kam eher wehmütig Abreisestimmung auf" erzählt Diakon Philipp Lerke. "Viele Jugendliche haben schon Interesse an einer Segelfreizeit im Jahr 2019", sagt Lerke weiter.

"Wie und wann entscheidet sich in den nächsten Wochen", so Organisator Jonas Kurtze. "Ein großes Dankeschön geht an alle Sponsoren, die unsere Reise ermöglicht haben. Dazu gehören Edelmut in Großburgwedel und die Feuerbestattungsgesellschaft Celle".