Auch wenn der Klassenerhalt für Burgwedel seit dem vergangenen Wochenende feststeht, ist der Ausgang des Derbys nicht unwichtig. Bei einem Sieg gegen Burgdorf und am letzten Spieltag in Potsdam winkt dem HHB das Heimrecht für die erste Qualifikationsrunde zum DHB-Pokal am 19./20.05.2018. Dann und eine Woche später kämpfen sieben Teams der Staffel Nord an zwei Spieltagen um die beiden noch freien Plätze für den Pokalwettbewerb. Hamburg, Altenholz, Schwerin und Springe haben sich bereits qualifiziert. Burgwedel wäre nur zu gerne mit dabei. Eine unterdurchschnittliche Saison könnte einen guten Abschluss finden.
Der Perspektivkader der Recken kann auf eine beindruckende Saison zurückblicken und rangiert aktuell auf Platz 5 der 3. Liga Nord. 12 Siege und vier Unentschieden stehen zehn Niederlagen gegenüber. Nur zu gerne würde Trainer Heidmar Felixson und seine junge Mannschaft auch die beiden letzten Saisonspiele gegen Burgwedel und Barmbek gewinnen, um auch nach dem letzten Spieltag noch auf Platz 5 zu stehen. Am DHB-Pokal dürfen die zweiten Mannschaften nicht teilnehmen, so dass die Saison für die TSV am 5. Mai 2018 beendet ist. Ob der Sieg gegen Burgwedel so leicht wie Ende November (34:25) möglich sein wird, ist jedoch am Freitag nicht zu erwarten.
Die Gastgeber präsentieren sich in der Rückrunde wesentlich besser als noch im Jahr 2017 und konnten im Jahr 2018 immerhin 13:11 Punkte sammeln. Für HHB-Trainer Jürgen Bätjer reicht dies jedoch bei weitem noch nicht. Er hat nach der Niederlage in Rostock seine Spieler in die Pflicht genommen und erwartet für das Saisonfinale viel mehr Einsatz und Siegeswillen als zuletzt. Für Bätjer ist es eine Charakterfrage, die Saison mit maximaler Leistung zu Ende zu spielen und im Hinblick auf eine gute Tabellenposition und die Qualifikation für den Pokal noch einmal alle Reserven zu mobilisieren. "Wer sich mit dem Klassenerhalt zufriedengibt und in den letzten Spielen nicht mehr an seine Grenzen geht, ist hier fehl am Platz. Wir haben erstmalig die Chance, im DHB-Pokal dabei zu sein und wollen sie nutzen. Während andere Teams auf der Zielgeraden mit Verletzungen zu kämpfen haben, sind wir gut aufgestellt und bereit. Nur zu gerne würden wir ein gutes Handballjahr 2018 fortsetzen und uns nach sieben Jahren 3. Liga erstmalig für den Pokalwettbewerb qualifizieren", so Jürgen Bätjer.