BurgwedelSport

Nach dem Sieg gegen Offenburg geht es zum letzten Spiel in die Nordheide nach Tostedt

Rund 70 Zuschauer haben den TTK Großburgwedel in der 2. Tischtennis-Bundesliga der Damen gegen den DJK Offenburg angefeuert, obwohl die sommerlichen Temperaturen eher zum Radfahren und Eis essen einluden. Das 6:4 im letzten Heimspiel dieser Saison entwickelte sich gegen das Schlusslicht zu einem mehr als dreistündigen Gewaltmarsch. Im letzten Einzel von Burgwedels Aida Rahmo ergaben sich auch noch gesundheitliche Schrecksekunden, so dass sogar der Notarzt angefordert werden musste. Nachdem sie noch den ersten Satz gewonnen hatte musste sie das Spiel im dritten Satz gegen Petra Heuberger kampflos abgeben. "Aida wirkte apathisch und hyperventilierte. Sie konnte aber stabilisiert und nach Hause gebracht werden", kommentierte Teamcoach Michael Junker.

Dass die Partie insgesamt so knapp wurde lag vor allem daran, dass der Absteiger aus Offenburg seine Spitzenspielerin Kristina Kazantseva an Bord hatte. Beim TTK pausierte die Nummer zwei Dijana Holoková wegen leichter Rückenbeschwerden, so dass Amélie Rocheteau bei ihrem Abschiedsspiel für den Verein ins obere Paarkreuz aufrückte. Nach dem 3:2-Doppelerfolg mit Suzanne Dieker wartete dann auch gleich Kazantseva auf sie, die nur eine Einzelniederlage quittiert hatte. Rocheteau zwang die Russin zu Höchstleistungen und unterlag nach einer Aufholjagd im fünften Satz nur hauchdünn mit 11:6, 6:11, 7:11, 11:5, 10:12. "Amélie präsentierte sich in guter Verfassung und war dicht dran", sagte Junker. Polina Trifonova behauptete sich parallel nach einem offenen Match mit 3:2 gegen Theresa Lehmann. Im Doppel wusste die Führungsspielerin an der Seite von Aida Rahmo ein 10:12, 11:9, 8:11, 12:14 gegen Kazantseva/Lehmann nicht zu verhindern.

Nach der Pause sorgten Rahmo und Dieker mit einem 2:0 im hinteren Paarkreuz für das wichtige Break. Doch auch diese Partien gingen hin und her, endeten mit 11:8 und 11:9 jeweils im fünften Satz hauteng. Im Spitzenpaarkreuz drohte der perfekte Konter Offenburgs, denn Trifonova geriet gegen Kazantseva mit 0:2 Sätzen in Rückstand, und verlor trotz starker Aufholjagd letztlich mit 2:3. Am Nebentisch musste Rocheteau gegen Lehmann ebenfalls Höhen und Tiefen meistern, doch im fünften Satz setzte sie sich mit einem 11:6 zum 3:2 Sieg durch. Dieker machte den Sack endgültig mit einem sicheren 3:0 gegen Alisa Schwarz im finalen Einzel der Partie zu.

Am kommenden Sonntag, 29. April 2018, um 14 Uhr beendet der TTK Großburgwedel nun eine fantastische Saison in der 2. Tischtennis-Bundesliga mit dem Niedersachsenduell auswärts beim MTV Tostedt. Der Klassenverbleib war nach herausragenden Teamleistungen um die Neuzugänge Polina Trifonova und Suzanne Dieker bereits frühzeitig in trockenen Tüchern. Tabellarisch geht es deshalb in diesem Derby um nichts mehr: Burgwedel belegt Platz 6 in der Tabelle und Tostedt den 8. Platz, egal wie das Spiel ausgeht. Aber der Prestigecharakter wertet diese mit Spannung erwartete Begegnung, natürlich erheblich auf. Mit 17:17 Punkten ist der TTKG auf dem Papier die deutlich stärkere Mannschaft gegenüber Tostedt mit 9:25 Zählern, aber beim 6:4 Sieg im Hinspiel ging es eng zu. Damals fehlte dem MTV die Ex-Burgwedelerin Lotta Rose krankheitsbedingt. Und auf TTK-Seiten erlebte seinerzeit die Niederländerin Suzanne Dieker mit zwei Einzel-Siegen gegen Anne Sewöster und Svenja Koch einen großen Erfolg und rettete somit im letzten Spiel den Sieg Großburgwedels.

Aida Rahmo könnte diesmal frische Akzente in das abschließende Saisonhighlight bringen, wenn die Ägypterin nach ihrem Schwächeanfall gegen Offenburg wieder fit sein sollte. "Aber unabhängig von der Aufstellung wollen wir das letzte Spiel der Saison natürlich gewinnen", so der nachvollziehbare der Wunsch des Teamchefs Michael Junker. Wer beim letzten Spiel dabei sein möchte kann gerne mit kommen. Tostedt liegt etwa 120 Kilometer Richtung Hamburg bei Buchholz in der Nordheide, Sporthalle Poststraße, 21255 Tostedt.

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