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HHB verspielt Derbysieg

Auch im zweiten Saisonspiel hat es für den Handball Hannover-Burgwedel (HHB) nicht zum Sieg gereicht. Im Derby gegen den HSV Hannover musste sich der HHB im Punktspiel der 3. Handballliga dem Nachbarn aus Anderten knapp mit 25:26 (12:11) geschlagen geben. Eine 23:21-Führung fünf Minuten vor dem Ende konnte nicht über die Zeit gebracht werden.

Nachdem der HSV Hannover am Donnerstag das Spiel noch krankheitsbedingt absagen wollte, konnten die Gäste immerhin 14 Spieler aufbieten. Thiemo Labitzke und Philipp Müller mussten passen. Beim HHB fehlten Steffen Dunekacke (Grippe) und Maurice Herbold, der den HHB in Richtung Eintracht Hildesheim verlassen hat und vor dem Spiel verabschiedet wurde.  

Der HHB begann gut und hatte beim 2:0 und 5:3 nach gut zehn Minuten die Nase vorn. Der HSV hatte zunächst Ladehemmung und brauchte ein wenig Zeit, um in die Partie zu finden. Auf Seiten der Gastgeber war Nenad Bilbija mit vier Toren der auffälligste Spieler in Halbzeit 1. Außer ihm trafen auch Stefanos Michailidis, Kay Behnke, Lennart Koch und Thomas Bergmann. Bei den Gästen waren Sebastian Czok, Hendrik Benckendorf und Milan Mazic in Wurflaune. Burgwedel lag in den ersten 30 Minuten ständig vorn und konnte bis zur 25. Spielminute gar eine 12:9-Führung herauswerfen. Unkonzentriertheiten und ein stärker werdender HSV sorgten vor gut 400 Zuschauern in der Ramhorstsporthalle für die 12:11-Pausenführung des HHB.

Nach der Pause erwischten die Gastgeber erneut den besseren Start. Der HHB hatte die Partie jetzt unter Kontrolle und setzte sich über 14:11 bis auf 16:12 (40.) ab. Burgwedel spielte in dieser Phase mit viel Übersicht und bewahrte kühlen Kopf. Die Torchancen wurden mit viel Geduld herausgespielt und mit einer guten Quote genutzt. Auch die Defensive stand gut, Mustafa Wendland (Foto), der über 60 Minuten das HHB-Gehäuse hütete, hatte einen guten Tag erwischt. Ab der 40. Spielminute hatte sich der HSV aber wieder gefangen und hielt dagegen. So einfach wollten die Anderter dieses Derby nicht aus den Händen geben. Die Mühen wurden belohnt und nach 43 Minuten konnte beim 17:17 der erstmalige Ausgleich für den HSV erzielt werden. Jetzt war richtig Druck auf dem Kessel und beide Teams fighteten um jeden Ball. Die nicht immer richtig liegenden Schiedsrichter verhängten einige Zeitstrafen (5/5) und auch die Kulisse war jetzt da. Die Burgwedeler gingen mit 19:17 und 21:19 in Führung, doch der HSV ließ sich nicht abschütteln. Beim Stand von 23:21 in der 57. Spielminute hatte Nenad Bilbija die erneute Dreitoreführung in der Hand. Sein freier Wurf wurde aber von HSV-Schlussmann Jonas Lange pariert und die Gäste witterten Morgenluft. Der HSV glich zum 23:23 und 24:24 aus, bei den Gastgebern lagen die Nerven jetzt blank. Jeder Spieler gab die Verantwortung nun weiter und der HSV zeigte sich eiskalt. Unter dem Jubel der mitgereisten HSV-Fans brachte Johannes Kellner seine Mannschaft eine Minute vor dem Ende mit 26:25 in Führung. Dem HHB gelang es nicht mehr, aus dem letzten Angriff noch Kapital zu schlagen. Mit einem Fehlpass ins Seitenaus endete das Derby HHB gegen HSV mit einem knappen Gästesieg. Burgwedel hatte sich am Ende nicht clever genug angestellt, um ein gutes Spiel über die Zeit zu bringen.

HHB: Mustafa Wendland (1. – 60. Min), Pascal Kinzel – Florian Freitag (2), Stefanos Michailidis (3), Christian Hoff (1), Julius Mücke, Marius Kastening (1), Lennart Koch (2), Timo Paternoga, Thomas Bergmann (6/2), Luca Born, Kay Behnke (3/2), Nenad Bilbija (7), Lucas Meurer, Philip Reinsch und Artjom Antonevitch.

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