Regionstalk zum Thema Digitalisierung
Auf dem Podium saßen Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Schule und der Regionsverwaltung. Mit Stefan Muhle (Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung), Cora Hermenau (Erste Regionsrätin), Michael Sternberg (Geschäftsführer der Landesinitiative n-21: Schulen in Niedersachsen e.V.), Benedikt Hüppe (Leiter Digitalisierung Unternehmerverbände Nds. e.V.) und Jan Dingeldey (CDU-Fraktion Region Hannover und Sprecher für Digitalisierung) bildete das Forum ein buntes Spektrum mit unterschiedlichen Fragen und Erwartungen an Digitalisierungsprozesse ab.
Es wurde beispielsweise über den flächendeckenden Ausbau der Breitbandversorgung in Niedersachsen diskutiert, über den niedersächsischen Masterplan Digitalisierung, über die Frage, wie eine kommunale Verwaltung digitaler und somit bürgerfreundlicher werden kann und abschließend über das Thema Digitalisierung in der Schule. In Summe waren die Wünsche aus dem Bereich der Wirtschaft, der Schulen und der Kommunalpolitik so formuliert, dass man klare Regeln für den Bereich der Digitalisierung benötige und klare Zuständigkeiten definiert sein müssten. Diese Rahmenbedingungen müssen stimmen, damit die Prozesse schneller vorangehen können. Dennoch sollte in der digitalen Welt kein gläserner Mensch entstehen, der die Kontrolle über seine Daten verloren hat.
Einig waren sich die Podiumsgäste darüber, dass die erzeugte Aufbruchsstimmung durch den niedersächsischen Masterplan Digitalisierung von der Region Hannover genutzt werden müsse. "Die Wichtigkeit des Themas Digitalisierung muss sich auch in unserer kommunalen Verwaltung widerspiegeln. Deswegen ist eine unserer Forderungen, dass es zukünftig einen Digitalbeauftragten für die Region Hannover gibt. Dieser soll bevorzugt ein Ansprechpartner für kleine und mittlere Unternehmen sein. Dabei soll die Stelle als Scharnier zwischen Interessierten und der Verwaltung dienen sowie eine Lotsenfunktion für digitale Themen haben und auch auf Fördermöglichkeiten hinweisen. Damit die Herausforderungen der Digitalisierung auch überall gelingen, möchten wir darüber hinaus einen Fonds einrichten. Die Gelder sollen Vereinen, Ehrenamt, Sozialberatungen, Selbsthilfegruppen oder Kultureinrichtungen, wie kleine Museen oder Theatergruppen zur Verfügung gestellt werden, um digitale Projekte bzw. die Digitalisierung zu finanzieren. Die Förderichtlinien wären so zu gestalten, dass der Zugang möglichst vielen Organisationen mit ehrenamtlicher Arbeit möglich ist", so Jan Dingeldey abschließend.