Burgwedeler Wirtschaft hautnah
Unter seiner Führung konnten die Mitglieder der WIB auf einer Fahrt über das Rollfeld den Flughafen von einer anderen Perspektive wahrnehmen und allerhand Wissenswertes erfahren: so betrug die Bauzeit dieses Flughafens in 1954 nur wenige Monate, bis Tower, Terminal und Landebahn einsatzbereit waren. Davon könnten aktuelle Projekte in anderen deutschen Städten nur träumen.
Stellmacher lud die WIB sodann ein, ein privates Unternehmen zur Instandhaltung und Wartung von Flugzeugen zu besichtigen. Jeder Mechaniker verfügt über eine eigene Ausrüstung, die jeden Abend auf Vollständigkeit geprüft werden muss. In einem Hoch-Regallager werden Spezialwerkzeuge gelagert und können auf Knopfdruck in Sekundenschnelle dem Mechaniker zur Verfügung gestellt werden. In der besichtigten Halle standen an diesem Tage drei verschiedene private Flugzeuge, die zum Teil in Einzelteile zerlegt waren, um in jedem kleinen Winkel nach möglichen Reparaturnotwendigkeiten zu suchen. Eine derartige Wartung könne einige Tausend Wartungsstunden umfassen und sei damit sehr kostenintensiv – aber im Sicherheitsinteresse der Besatzungen und Passagiere zwingend notwendig.
Nach der Besichtigung einer mittleren privaten Chartermaschine besuchten die WIB-Mitglieder im Anschluss die Flughafenfeuerwehr. Dort wurden sie von dem Feuerwehrkameraden Thomas Lichtenberg, der auch aus Burgwedel stammt, durch die Wache geführt. Die Teilnehmer konnten sich einen Überblick über die vielen verschiedenen Einsatzfahrzeuge und die Ausrüstung verschaffen. Die Feuerwache ist während des Flugbetriebes ständig einsatzbereit und kann innerhalb kürzester Zeit in jedem Winkel des Flughafens sein.
Das eigentliche Netzwerken unter Leitung des Vorsitzenden Dirk Breuckmann fand zum Abschluss in einer Lounge des Maritim Airport Hotels statt – wieder mit Ausblick auf die Landebahn, wo man dann die Flieger bei Nacht starten und landen sah. Etwa zwei Stunden genossen Breuckmann und sein Team aus Burgwedeler Wirtschaftsrepräsentanten die kulinarischen Köstlichkeiten der Maritim-Küche und ließen den informativen Abend gut gelaunt ausklingen.