Saarbrücken kommt nach Sieg in Großburgwedel auf einen Zähler in der Tabelle heran
Der Gastgeber aus Burgwedel trat ohne Kristina Kazantseva an, was sich bereits in Doppeln schon nachteilig auswirkte. Konnte die Russin in den beiden letzten Begegnungen jeweils an der Seite von Polina Trifonova punkten, so gelang diesmal beiden Duos nicht einmal ein Satzgewinn und verloren beide jeweils mit 0:3.
"Die Vier spielten schlecht und den Frust darüber transportierten sie dann auch noch mit in die Einzel", sagte Teamcoach Michael Junker. Trifonova verhinderte mit dem 3:1 gegen Tanja Helle die totale Katastrophe gegen den Tabellensiebten. Eine gute Möglichkeit vergab Aida Rahmo, die gegen Ann-Kathrin Herges eine 2:1-Satzführung und 9:4 Spielstand nicht nach Hause brachte. Die Ägypterin scheiterte 10:12 und im letzten Satz dann 4:11. "Diese Partie hatten wir eigentlich schon für uns gebucht", bestätigte Junker. Trotzdem wollte sich das TTK-Quartett nicht so leicht abspeisen lassen. Polina Trifonova ist eine Kämpfernatur die nie aufgibt. Nachdem sie bereits mit 1:2 Sätzen hinten lag zeigte sich ihr Siegeswille beim 3:2 Sieg gegen die Belgierin Nathalie Marchetti. Vor allem im fünften Satz bewahrte die gebürtige Bulgarin nach einem 9:4 und 9:8 zum 11:9 die Ruhe. "Marchetti war eine überlegt und variabel agierende Konkurrentin und Polina fightete sich in das Spiel. Das Glück, dass bis dato die Gäste gepachtet hatten, wendete sich zur richtigen Zeit, denn der elfte Punkt war ein Kantenball für uns", berichtete Junker.
Dijana Holoková, die ins Spitzenpaarkreuz aufrücken musste, steuerte ein 3:0 Sieg gegen Helle bei und auch Rahmo brach nicht ein und gewann ihr zweites Spiel mit 3:1 gegen Theresa Adams. Nun stand es 4:5 und das Unentschieden lag greifbar nah, der Erfolgsdruck lastete nun auf Suzanne Dieker. Die Niederländerin begann gegen Herges den ersten Satz gut und führte mit 9:6 und 11:10, verlor dann aber 11:13. Satz zwei gewann sie mit 11:8 und verlor dann wieder mit 9:11. In Satz vier erspielte sie sich ein 10:8, doch das reichte nicht, auch eine Auszeit konnte das 10:10 nicht verhindern und beim 10:11 war es Herges, die den Matchball verwandelte.
"Wir hätten natürlich gern ein 5:5 geschafft, weil sogar ein Sieg möglich war. Doch der ATSV spielte wohl letztendlich etwas befreiter auf als wir", resümierte der Betreuer. "8:6 Punkte bedeuten für uns immer noch den fünften Tabellenplatz, während Saarbrücken nun aber bereits auf Platz sechs herangekommen ist." Das nächste Spiel ist am 15. Dezember 2018 auswärts beim ESV Weil.