Dinos treten bei den Füchsen an
Beide Mannschaften gehen mit viel Selbstvertrauen in die Begegnung des 19. Spieltages in der 3. Liga Nord. Die Jungfüchse konnten am vergangenen Sonnabend beim MTV Braunschweig 25:24 gewinnen, der Handball Hannover-Burgwedel (HHB) schaffte mit dem 28:24-Heimsieg gegen Eintracht Hildesheim den ersten Sieg nach mehr als zwei Monaten. Aktuell trennen beide Mannschaften sechs Punkte und sechs Tabellenplätze. Sowohl die Füchse als auch die Handballdinos wollen den guten Start ins Handballjahr 2019 gerne mit einem weiteren Erfolg fortsetzen. Somit sind die besser platzierten Berliner leichter Favorit, die Gäste rechnen sich aber durchaus etwas aus. Wenn der HHB kämpferisch und emotional an die gute Leistung aus dem Spiel gegen die Hildesheimer anknüpfen kann, könnte durchaus ein Punktgewinn im Fuchsbau drin sein.
Dabei darf man gespannt sein, ob die Jungfüchse wie zuletzt in Braunschweig wieder auf die Wurf- und Abwehrkünste von Frederik Simak zurückgreifen werden. Der Berliner Nachwuchsstar gehört seit dieser Saison zum Bundesligakader der Füchse und hat dort zuletzt viele Spielanteile bekommen. In Braunschweig wurde er mal wieder in der Reservemannschaft eingesetzt und hatte mit sieben Toren maßgeblichen Anteil am Auswärtssieg. Da die Bundesliga nach der Handballweltmeisterschaft noch pausiert, ist ein Einsatz Simaks gegen den HHB nicht unwahrscheinlich. Doch auch die anderen Jungfüchse gehören zum Besten, was der deutsche Handballnachwuchs aktuell zu bieten hat. Fast alle haben die A- und B-Jugend der Berliner durchlaufen und wollen sich mit guten Leistungen in der Nachwuchsmannschaft für höhere Aufgaben in der 1. oder 2. Bundesliga empfehlen. Jedes Jahr schaffen einige Spieler auf der Füchse-Nachwuchsschmiede den Sprung zu einem höherklassigen Verein. Auch in dieser Saison ist die Entwicklung einzelner Spieler wichtiger als das Abschneiden der Mannschaft. Absteigen will der Aufsteiger trotzdem nicht und mit aktuell 16:20 Punkten sieht es auch gut aus, dass der Klassenerhalt gesichert werden kann.
Eine sicherlich interessante Partie ist damit vorprogrammiert, ein knapper Ausgang ist nicht unwahrscheinlich. Man darf gespannt sein, welches Team die bessere Tagesform erwischt und am Ende die Nase vorn hat. Interessant wird auch die Frage nach dem Zuschauerinteresse in Berlin sein. Bei den Heimspielen der Jungfüchse verlieren sich im Durchschnitt nur 100 Zuschauer in der Lilli-Henoch-Halle. Vielleicht sorgt der aktuelle Handballboom rund um die Handball-WM ja auch in der Hauptstadt dafür, dass sich mehr Sportfans für tollen Handballsport in Liga 3 interessieren.