Standing Ovations für Kleinburgwedels Ortsbrandmeister Walter Sonnefeld
Am 1. November 1973 war Sonnefeld in die Ortsfeuerwehr eingetreten und hatte schnell auch Verantwortung übernommen, erinnerte Stadtbrandmeister Ingo Motl in seiner Laudatio. 19984 wurde er Gruppenführer, von 1988 bis 2001 war er stellvertretender Ortsbrandmeister. Von 2001 bis heute hat er den Posten des Ortsbrandmeisters inne. "Danke, dass du 30 Jahre an entscheidenden Stellen mitgewirkt hast", so der Stadtbrandmeister. Es sei eine "Feuerwehrlebensleistung, auf die du stolz sein kannst", so Motl. Auch Burgwedels Bürgermeister Axel Düker lobte den Ortsbrandmeister wie auch die Aktiven Mitglieder der Ortsfeuerwehr: "Kleinburgwedel kann stolz auf dich sein". Er überreichte dem scheidenden Ortsbrandmeister zudem eine Urkunde für seine 30-jährige Tätigkeit als Ehrenbeamter der Stadt Burgdorf. Die Entwicklung der aktiven Mitglieder sei auch das Verdienst von Walter Sonnefeld. Doch hänge das Gesamtbild der Feuerwehr auch vom Engagement des Einzelnen ab. "Es funktioniert nur, wenn viele zusammenspielen", so Düker. Dieses sehe er auch im Kontext auf die Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans. In Kleinburgwedel sei der Bedarf eines neuen Feuerwehrhauses am Größten und Rat, Verwaltung und Feuerwehr würden eng für das Ziel eines neuen Feuerwehrhauses – Feuerwehrschutzausschuss und Ortsrat haben sich bereits für einen Standort an der Großburgwedeler Straße ausgesprochen – zusammenarbeiten. "Es lief sehr harmonisch ab", freute sich auch Ortsbürgermeister Jürgen Schodder, der aber nicht nur die Ausstattung erwähnte: "Gerät und Mannschaft bilden die Feuerwehr und wir haben hier in Kleinburgwedel eine hervorragende Mannschaft in Qualität und Anzahl", so Schodder, was dem Ort und der ganzen Stadt zugutekomme. Stadtbrandmeister Ingo Motl bescheinigte der Ortsfeuerwehr Kleinburgwedel ein großes Engagement in Aus und Weiterbildung sowie auch über die Ortsebene hinaus. So leisteten Mitglieder der Ortsfeuerwehr "über das normale Maß hinaus auch Dienst für die Stadtfeuerwehr, was alle Anerkennung Wert ist", so Motl. Die Ortsfeuerwehr sei gesund aufgestellt und die Tatsache, dass von 62 aktiven Mitgliedern 29 Atemschutzgeräteträger seien, zeige ebenfalls, "dass es hier funktioniert".
In seinem Jahresbericht hatte der Ortsbrandmeister von einem "objektiv normalen Jahr" zu berichten. Das Einsatzaufkommen war geringer als in den vergangenen Jahren, allerdings mache das Einsatzgeschehen auch nur einen "gerungen Prozentsatz unserer gesamten Arbeit aus", so Sonnefeld. Neben dem Einsatzgeschehen wie auch des Übungs- und Ausbildungsdienstes habe sich die Führung mit der Einarbeitung in das Verwaltungsprogramm FeuerOn wie auch mit den Planungen für das neue Feuerwehrhaus beschäftigt.
Zu 24 Einsätzen wurde die Ortsfeuerwehr im vergangenen Jahr gerufen. 15 Mal zu Klein- und Mittelbränden, sechs technische Hilfeleistungen, ein Fehlalarm und zwei Brandsicherheitswachen stehen in den Büchern. 729 Stunden wurden in den Einsätzen geleistet, hinzu kamen unter anderem 3989 Übungsstunden und 833 Lehrgangsstunden. Insgesamt kamen so 6050 Stunden der aktiven Mitglieder zusammen, zusammen mit den Musikern und Verwaltungsaufgaben kam die Ortsfeuerwehr auf 8055 Stunden. 19 Lehrgänge belegten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr. "Die Worte, dass wir hier eine gute Qualität haben, kann man aufgrund dieser Zahlen mit Fug und Recht behaupten", so Sonnefeld.
Neben den 62 aktiven Mitgliedern besteht die Ortsfeuerwehr derzeit aus 12 Musikern, 24 Mitgliedern in der Ehrenabteilung sowie 284 fördernden Mitgliedern.
Die hohe Anzahl von absolvierten Lehrgängen machte sich auch bei Tagesordnungspunkt Ernennungen bemerkbar. Neun aktive Mitglieder wie auch drei Musiker erhielten neue Dienstgrade. Annemarie Bähre wurde zur Feuerwehrfrau, Julien Erben, Julius Stamkort, Joschua Göke, Till Rittstieg und Marco Bracksiek zu Feuerwehrmännern ernannt. Maximilian Graß erhielt den Dienstgrad Oberfeuerwehrmann, zum Hauptfeuerwehrmann wurde Michael Zierau ernannt und Martin Müller darf sich nun Löschmeister nennen. Zum Feuerwehrmusiker wurden Bjarne Godt und Ben-Robert Rosenhagen ernannt und den Rand Hauptfeuerwehrmusikerin erhielt Anke Wöhler-Saupe.
Für 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurde Friedhelm Leisenberg mit dem Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes ausgezeichnet.