Nächste schwere Aufgabe für den HHB
Nach einem überzeugenden Saisonstart mit 10:0 Punkten und einer kleinen Schwächephase mit zwei Unentschieden sowie einer Niederlage scheint der HC Empor wieder in der Spur zu sein. Der letztjährige Meister, der im Juni nur denkbar knapp am Aufstieg in die 2. Bundesliga gescheitert ist, hat sich auch in dieser Saison die Meisterschaft als Ziel gesetzt. Durch den Abstieg des Dessau-Rosslauer HV aus der 2. Liga haben die Hansestädter aber sehr starke Konkurrenz bekommen. Das Spitzenspiel am 1. Dezember 2019 zwischen Rostock und Dessau-Rosslau hat da schon Endspielcharakter. Bei einer Niederlage würde Empors Rückstand auf den Tabellenführer sechs Punkte betragen, vermutlich zu viel im Hinblick auf das Ausnahmeteam des DRHV 06.
Vor der Kür Anfang Dezember muss der HC Empor Rostock in Großburgwedel am Sonnabend aber erst die Pflicht erledigen. Mit den anderen Teams aus dem Großraum Hannover hatte der HC in dieser Saison so seine Schwierigkeiten. Gegen die TSV Burgdorf und TuS Vinnhorst kam der HC Empor Rostock nicht über ein Unentschieden hinaus, in Hildesheim gab es sogar eine Niederlage. Ob der HHB dem HC Empor Rostock aktuell ebenfalls gefährlich werden können, ist dagegen mehr als fraglich. Zuletzt musste der Tabellenletzte deftige Niederlagen kassieren und stand auch in der Abwehr nicht mehr so gut wie noch zu Saisonbeginn. Sieben Niederlagen am Stück müssen erst einmal verdaut werden und in der aktuellen Verfassung dürften die Rostocker für den HHB eine Nummer zu groß sein.
Für den HHB geht es in der aktuellen Situation erst einmal darum, zu alter Stärke zurückzufinden. Die beiden Siege gegen die TSV Burgdorf und den SC Magdeburg waren gut und auch bei den knappen Eintoreniederlagen gegen Eintracht Hildesheim, TuS Vinnhorst und die Mecklenburger Stiere Schwerin fehlte nicht viel zum Punktgewinn. An den Leistungen aus diesen Partien muss sich der HHB orientieren und versuchen, die beiden deftigen Klatschen gegen den Dessau-Rosslauer HV und in Potsdam aus den Köpfen zu bekommen. Gegen die Rostocker geht es daher in erster Linie darum, sich vor eigenem Publikum als Einheit zu präsentieren und den heimischen Fans zu zeigen, dass man bis zum Ende kämpfen kann. Der HHB muss die Partie nutzen, um sich für die dann folgenden Partien gegen den Oranienburger HC, Füchse Berlin II und TSV Burgdorf II auf die eigenen Tugenden zu besinnen. Welches Ergebnis am Ende des Spieles gegen den Tabellenzweiten herauskommt, ist erst einmal nebensächlich.
Anwurf des Spiels Handball Hannover-Burgwedel gegen den HC Empor Rostock ist am Sonnabend um 19 Uhr in der Sporthalle auf der Ramhorst in Großburgwedel.