Orientierungsberatung für Zugewanderte wird fortgesetzt
Seit Juli 2017 finden Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit im Gebäude an der Maschstraße 17 in Hannover nicht nur das Team Zuwanderung der Region Hannover, sondern auch Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, die in allen Lebensfragen weiterhelfen und Ratsuchende gezielt weiter vermitteln können. Die Region Hannover stellt für die Orientierungsberatungsstelle einen Raum samt Ausstattung kostenfrei zur Verfügung und finanziert zudem das Beratungsangebot. "Zu Sprachkursen, Arbeit, Fort- und Weiterbildungen oder auch zur Rückkehr in die Heimat können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht umfassend Auskunft geben. Ihre Aufgabe ist es, den aufenthaltsrechtlichen Status zu prüfen und die Verfahren zu betreuen", sagt Zuhal Karakas, Leiterin des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit. "Aber natürlich gibt es einen großen Bedarf an Beratung in allen lebenspraktischen Fragen."
Idee der Orientierungsberatungsstelle ist nicht, vor Ort alle Antworten zu geben. Vielmehr baut die Stelle Brücken zu konkreten Angeboten und kann einen Überblick über Möglichkeiten und Perspektiven bieten. Die Öffnungszeiten sind an die Sprechzeiten des Teams Zuwanderung angepasst. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Region weisen ihre Kundinnen und Kunden aktiv auf das Angebot hin – mit Erfolg. Im zweiten Halbjahr 2017 wurden 104 Beratungen registriert, 2018 insgesamt 251; in den ersten sieben Monaten des Jahres 2019 wurden 160 Beratungsgespräche geführt.
Das Projekt ist jetzt um drei Jahre verlängert worden – für die Jahre 2020 bis 2022. Die Region Hannover fördert die Orientierungsberatungsstelle mit knapp 55.000 Euro im Jahr.