Der HHB startet in Hildesheim
Während die Hildesheimer Eintracht schon am vergangenen Sonntag mit dem deutlichen 29:21-Heimsieg gegen die HSG Ostsee N/G ins neue Jahr gestartet ist, fehlt den Gästen seit dem 13. Dezember 2019 Spielpraxis. Nach dem Auswärtssieg bei der Bundesligareserve der TSV Burgdorf waren die Burgwedeler spielfrei. Die Pause wurde bis Silvester zur Regeneration und seit dem 5. Januar zum täglichen Training genutzt. Alle Spieler konnten über die Feiertage ihre Blessuren auskurieren und die handballfreie Zeit scheint den Burgwedelern gut getan zu haben. Für die Pause hatten alle individuelle Trainingspläne bekommen. Die Köpfe sind jetzt wieder frei und die lange Negativserie aus den Monaten Oktober und November ist etwas in den Hintergrund geraten. Das Erfolgserlebnis beim Auswärtssieg Mitte Dezember in Burgdorf war wichtig und für den HHB gilt nun: Neues Jahr – neues Glück. Der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt zwar schon sechs Punkte, bis zum Saisonfinale am 25. April 2020 sind aber noch 14 Partie zu absolvieren. Da ist noch alles drin und vor einem Jahr stand der HHB vor fast der gleichen Situation. Mit einem überragenden Heimsieg gegen die Hildesheimer wurde damals der Grundstein für eine tolle Rückrunde und den späteren Klassenerhalt gelegt. Diese Erfahrung macht den Burgwedelern auch im Jahr 2020 Mut und nur zu gerne möchte man mit einem Erfolgserlebnis in das neue Handballjahr starten.
Doch die Eintracht ist alles andere als Laufkundschaft und gerade vor eigenem Publikum immer besonders gut und motiviert. Bei den Heimspielen in der Volksbankarena stehen immer weit über 1.000 Zuschauer hinter ihrem Team und sind ein Pfund, mit dem Hildesheim wuchern kann. Beim Sieg gegen die HSG Ostsee konnte die Eintracht bereits überzeugen, wenn es auch kein glanzvoller Erfolg war. Trainer Jürgen Bätjer und seine Mannschaft haben sich nach einer guten Hinrunde Tabellenplatz 3 zum Ziel gesetzt und den nächsten Heimsieg gegen den HHB fest eingeplant. Um sich hier gegen die unmittelbare Konkurrenz aus Vinnhorst und Altenholz behaupten zu können, darf man sich gegen den Tabellenletzten keine Blöße geben. Aus Hildesheims Kader ragen Spieler wie Jakub Lefan, Lukas Schieb, Maurice Lungela, Rene Gruszka, Nikolaos Tzoufras oder Lothar Hermanni heraus. Auch die Nachwuchskräfte Leon Krka, Fynn Wiebe, Norman Kordas und Matteo Ehlers haben schon bewiesen, dass sie Potential haben und an guten Tagen ein Faktor sein können. Das Hinspiel am 7. September 2019 in Großburgwedel konnte die Eintracht knapp und etwas glücklich mit 21:20 gewinnen. Lange war der HHB gleichwertig, am Ende machten Kleinigkeiten den Unterschied. Am Sonntag darf man gespannt sein, ob die Gäste dem aktuellen Tabellenvierten Paroli bieten können.