Jahresabschluss 2019: Region kann Schulden deutlich senken
Das ordentliche Ergebnis im Jahresabschluss 2019 beziffert sich auf 11 Millionen Euro. "Unser Ziel, eine Ergebnisverbesserung von 25 Millionen Euro im Haushaltsvollzug zu erreichen, haben wir dieses Mal nicht realisiert", sagte Finanzdezernentin Andrea Fischer. Grund ist, dass die Region Hannover den Städten und Gemeinden 28 Millionen Euro zurückgezahlt hat. Dies entspricht der Verabredung des Regionspräsidenten mit den Hauptverwaltungsbeamtinnen und Hauptverwaltungsbeamten zur Entlastung der Kommunen und war so von der Regionsversammlung beschlossen worden.
Wesentliche Veränderungen registrierte der Service Finanzen der Regionsverwaltung vor allem im Bereich Soziales. Die Zuschussbedarfe für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (+8,5 Millionen) und nach dem SGB II (+17,9 Millionen Euro) fielen geringer aus als im Haushaltsentwurf veranschlagt. Im Gegenzug lagen die Zuschussbedarfe für Eingliederungshilfe (-14 Millionen Euro) und für Leistungen nach dem SGB XII (-10,2 Millionen Euro) höher. Im Verkehrsbereich waren die Aufwendungen für Straßen- und Radwegesanierungen höher als kalkuliert (-7,7 Millionen Euro), für das Sozialticket und die SchülerCard dagegen niedriger (+3,7 Millionen Euro). Günstig wirkte sich im Regionshaushalt das nach wie vor niedrige Zinsniveau aus (+11,8 Millionen Euro). Zudem fielen die Schlüsselzuweisungen höher aus als geplant (+10,2 Millionen Euro).
"Wir hatten mit einem ausgeglichenen Haushalt für 2019 geplant und jetzt ein Plus von 11 Millionen Euro – das ist praktisch eine Punktlandung", meint Finanzdezernentin Fischer. Insgesamt umfasste das Budget der Region Hannover 2019 eine Summe von 1,96 Milliarden Euro.