Neue Verkehrssicherheitskampagne: „Abstand zu Fahrrädern einhalten!“
Boris Pistorius: "Aktuell ist Abstand halten überall das Gebot der Stunde. Mit dieser Kampagne wollen wir informieren und für ein Mehr an gegenseitiger Rücksichtnahme und Abstand im Straßenverkehr werben. Es gibt sowohl in den Städten als auch in ländlicheren Gebieten Niedersachsens einen immer stärkeren Trend hin zur Nutzung von Fahrrädern und insbesondere Ebikes. Gerade da, wo sich Autos und Fahrräder die Straße teilen müssen, ist umso mehr gegenseitige Rücksichtnahme dringend geboten."
Seit dem 28. April 2020 ist zudem die Novelle der Straßenverkehrsordnung in Kraft. Sie regelt klar, dass beim Überholen mit Kraftfahrzeugen von zu Fuß Gehenden, Rad Fahrenden und Elektrokleinstfahrzeug Führenden der ausreichende Seitenabstand innerorts mindestens 1,5 Meter und außerorts mindestens zwei Meter betragen muss. Kann dieser Mindestabstand nicht eingehalten werden, ist das Überholen nicht erlaubt.
Der hannoversche Polizeipräsident Volker Kluwe ergänzt dazu: "Seit Jahren ist eine verstärkte Nutzung des Fahrrades als Verkehrsmittel festzustellen. Mit dem Rad als zuverlässiges und umweltfreundliches Verkehrsmittel werden nicht nur der Schulweg, sondern ebenso die Strecke zur Arbeit zurückgelegt. Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass Radfahrerinnen und Radfahrer den für sie vorgesehenen Verkehrsraum wie beispielsweise Radwege, Radfahrschutzstreifen und Fahrradstraßen gefahrlos und mit einem sicheren Gefühl nutzen können. Stellvertretend für alle Polizeidirektionen in Niedersachsen sage ich, dass die Polizei dieses Präventionsprojekt ganz ausdrücklich unterstützt. Denn mit dieser Aktion ist auf einen Blick erfassbar, wie sich alle Verkehrsteilnehmenden gefahrlos im laufenden Verkehr bewegen können." Und Kluwe weiter, "ich erhoffe mir, dass allen Fahrerinnen und Fahrern von Kraftfahrzeugen klar wird, wie wichtig der richtige, seitliche Sicherheitsabstand beim Überholen von Radfahrenden ist."