Das Freibad in Großburgwedel bleibt in diesem Jahr komplett geschlossen
"Im Rahmen der erfolgten Diskussion zu dem Thema wurde deutlich, dass sich alle Entscheidungsträger der Verantwortung bewusst sind, in einer derartigen Pandemielage über eine Öffnung/Nichtöffnung des Freibades Großburgwedel zu entscheiden. Letztendlich stehe der Betreiber eines Bades – und somit die Stadt Burgwedel für das Freibad Großburgwedel – in der Verantwortung, alles zu tun, dass bei einer Öffnung des Freibades Großburgwedel unter Einhaltung der gesetzlichen und hygienischen Vorgaben eine Infektion der Nutzer*innen sowie des eingesetzten Personals verhindert wird", so die Burgwedeler Stadtverwaltung.
Mit Blick auf das Freibad Großburgwedel würde die Öffnung des Freibades für die verbleibenden letzten drei Monate der Saison 2020 unter Anwendung des Hygienekonzeptes zu deutlichen Einschränkungen für die Nutzer führen, wie die Stadtverwaltung betont.
Mit Beschluss der Nichtöffnung des Freibades Großburgwedel sei gleichzeitig vereinbart worden, die Baumaßnahmen zu planen und mit der Umsetzung umgehend zu beginnen. Die wichtigste Maßnahme ist die Erneuerung der Sprunganlage mit Herrichtung des Sprungbeckens. Diese Baumaßnahme erstreckt sich über einen Zeitrahmen von mindestens 16 Kalenderwochen. Außerdem ist vorgesehen, die Beckenumrandung sowie die Durchschreitebecken zu sanieren sowie die Liegeflächen um das Schwimmbecken barrierefrei umzubauen. Des Weiteren sei geplant, die Einlasssituation zu optimieren.
"Politik und Verwaltung der Stadt Burgwedel war bei der Beschlussfassung durchaus bewusst, dass die Nutzung des Freibades in den Sommermonaten vielen fehlen wird. Die Schließung ermöglicht eine Erneuerung des Bades um letztendlich allen Besucher*innen in 2021 ein verschönertes Freibad präsentieren zu können", erklärt die Stadtverwaltung abschließend.
Beschämend und armselig.
Jedes andere Bad in der Umgebung wird geöffnet, nur die Stadt Burgwedel sieht sich dazu nicht in der Lage. Es ist dringend notwendig, dass in der Stadtverwaltung neues Personal mit größerer Kompetenz und Bürgernähe eingestellt wird.
Ja, es ist unverständlich. Was sind das nur für Leute, die solch eine Entscheidung fällen. Überall im Umkreis werden Lösungen erarbeitet und praktiziert. Hat die Stadt Burgwedel kein Interesse daran, etwas gegen die Zunahme von Nichtschwimmern bei Jugendlichen zu tun? Oder möchte sie lieber das gesparte Geld für die Trauerkränze für die Badetoten an den Kiesteichen ausgeben?
Für die Entscheidung des Verwaltungsausschusses der Stadt Burgwedel das ortsansässige Freibad in dieser Saison geschlossen zu lassen, habe ich in keinster Weise Verständnis. Natürlich hat die Stadt Burgwedel, als Betreiberin des Bades, die Verantwortung, dass sich Nutzerinnen und Nutzer dort nicht mit Corvid-19 infizieren. Bedeutet das, dass andere Betreiber von Freibädern, bzw. das Land Niedersachsen, da es die Öffnung der Bäder ja zuließ, nicht verantwortungsvoll mit der Pandemie umgehen?
Ich hätte mir für die Stadt Burgwedel ebenso kreative Köpfe gewünscht, die in anderen Städten und Gemeinden tätig waren, um ein passendes Hygienekonzept zu entwickeln. Zudem ist mir unverständlich, dass sie dem/der Einzelnen den verantwortungsvollen Umgang mit der Pandemiesituation nicht zutraut.
Bedauerlicherweise hat die Stadt Burgwedel mit ihrer Entscheidung weder soziale noch gesundheitliche Verantwortung für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger übernommen.
Kinder, die aufgrund der wirtschaftlichen Situation ihrer Familie weder in den Urlaub fahren noch an Ferienpassaktionen teilnehmen können, wird auch das Freibad, in das sie umsonst gehen konnten, genommen. Ich mag mir gar nicht ausmalen, womit sie sich dann sechs Wochen beschäftigen werden und welche Auswirkungen der fehlende Input sowie mangelnde Bewegung auf das anschließende Lernen in der Schule hat.
In Burgwedel leben 40% Seniorinnen und Senioren. Auch diesen Menschen gegenüber steht die Stadt Burgwedel in der Verantwortung. Ihnen und möglicherweise weniger mobilen Menschen unserer Stadt ist das Freibad als ein wichtiger Baustein der Gesundheitsvorsorge sowie der sozialen Begegnungsstätte genommen.
Sich jetzt damit zu rühmen, die bereits seit zwei Jahren bekannten Umbauten durchführen zu wollen, erscheint mir unangebracht. Diese hätten auch zu anderen Zeiten durchgeführt werden können. Das Jahr hat ja bekanntlich 12 Monate.
Besonders während der Zeit der Corona-Pandemie benötigt die Gesellschaft Normalität. Dazu hätte auch die Öffnung des Freibades gehört.
Da kann man nur hoffen, dass bis Mai 2021 ein Impfstoff entwickelt wurde, ansonsten muss das Bad auch dann noch geschlossen bleiben, weil die Stadt Burgwedel so verantwortungsvoll mit ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern umgeht.
Inga Matthießen, Großburgwedel
Das ist in keiner Weise verständlich. Es ist nicht bekannt, das der Corornavirus sich im Chlorwasser vermehrt. Luft und Chlor sind der Feind des Virus. Hier wurden die Verantwortlichen bzw. Entscheidungsträger falsch informiert. Sinnvolle Politik ist: Erst Nachdenken dann Entscheiden.
Wo sollen den die Bürger im Sommer den Urlaub genießen, wenn sie nicht wegfahren können oder es die finanziell Situation nicht erlaubt ?