Zwei Niederlagen beim Auswärtswochenende des TTK Großburwedel
Es begann mit einem furiosen Auftakt: Die Burgwedeler Nummer zwei, Anne Sewöster führte mit 2:1-Sätzen gegen eben diese starke Elena Kuzmina und Dijana Holokova, die eins beim TTKG, führte 2:0-Sätze gegen Oxana Fadeeva. Sie konnten allerdings beide ihre Spiele nicht durchbringen und verloren jeweils im fünften Satz. Danach verlor Sofia Stefanska zwar in drei Sätzen gegen Elena Shapovalova, aber einmal mit 11:13 und einmal mit 13:15. "Das hätte mit etwas Glück auch genau andersherum laufen können", so der Team-Chef Junker. Bleibt nicht zu vergessen, dass Shapovalova mit 1990 TTR-Punkten auch mehr als 200 Punkte mehr hat, als die 16-jährige Sofia. Danach gewann Emilija Riliskyte 3:0 gegen Narine Antonyan und brachte den ersten Punkt für Burgwedel. Nach der Pause hatten sich die Spielerinnen von Annen dann gefangen und gewannen ihre Spiele. Einzig Sofia Stefanska punktete dann noch beim 3:1-Sieg gegen Antonyan. So ging das Spiel letztlich 2:6 verloren.
Am Sonntag ging es dann nach Kleve zum Liga-Neuling. Die Mannschaft war schwer einzuschätzen, da in den beiden ersten Partien, die für den TTVg WRW Kleve verloren gingen, nur die zweite Mannschaft antrat. Gegen den TTK war es allerdings anders. Die starke Nummer eins, Aya Umemura mit 2086 TTR-Punkten, hatte ihren ersten Einsatz und gewann klar beide Spiele mit 3:0 gegen Dijana Holokova und Anne Sewöster. Ebenso wie die Nummer zwei von Kleve, Yuko Imamura, ehemalige Erstligaspielerin. So blieb für die Burgwedeler im oberen Paarkreuz nichts auszurichten.
Dafür waren sie unten umso besser. Sofia Stefanska hatte einen bärenstarken Auftritt und gewann beide Partien. Sie bewies vor allem im letzten Spiel ihre Nervenstärke, als sie gegen Pia Dörißen mit 14:12 im fünften Satz gewann und somit bestätigte, warum sie erst im Sommer dieses Jahres für den Jugend-Bundeskader des DTTB nominiert wurde. Da Emilija Riliskyte nach ihrem Sieg gegen Dörißen dann ihre zweite Partie gegen Judith Hanselka mit 1:3 verlor, ging das gesamte Spiel dann aber 3:5 aus.
Somit steht der TTK Großburgwedel nach drei verlorenen Begegnungen nun erstmals in seiner Geschichte auf dem letzten Platz der 3. Tischtennis Bundesliga. "Die dritte Liga ist dieses Jahr so stark wie nie seit ihrer Einführung. Die meisten Teams wären auch in der zweiten Liga ganz oben dabei. So wird es eine schwere Saison für uns, nach dem wir uns bewusst entschlossen hatten, nicht mehr mit starken Ausländerinnen zu punkten, sondern auf deutsche Nachwuchsspielerinnen zu setzen. Am Ende der Saison werden wir sehen, ob das Konzept aufgeht", so der Team-Chef Michael Junker.
Die nächste Partie ist ein Heimspiel am Sonnabend, 10. Oktober 2020, um 14 Uhr in der Grundschulsporthalle Großburgwedel gegen den ASC Göttingen.