Unterbezirkskonferenz der Jusos: Klare Schwerpunkte zur Kommunalwahl 2021
Im ersten Teil kamen die rund 65 Delegierten zu einer digitalen Konferenz zusammen. Hierbei stand die Beratung der kommunalpolitischen Schwerpunkte ebenso wie die Vorstellung der Kandidierenden für den stellvertretenden Vorsitz im Vordergrund. Anschließend hatten alle stimmberechtigten Jusos die Möglichkeit, ihre Stimmen per Urnenwahl im Kurt-Schumacher-Haus, der hannoverschen Parteizentrale, abzugeben.
"Wir nehmen die Vorgaben zum Hygieneschutz sehr ernst. Deshalb haben wir uns für die Durchführung der Juso-Unterbezirkskonferenz für ein hybrides Format entschieden. Die Jusos in der Region Hannover haben mit ihrer Konferenz gezeigt, dass sie eine sehr moderne und digitale Nachwuchsorganisation sind. Darauf bin ich als Parteivorsitzende sehr stolz", sagt die SPD-Vorsitzende in der Region Hannover, Claudia Schüßler. Niklas Peisker, Juso-Vorsitzender, fügt hinzu: "Unser Ziel ist es, die modernste Jugendorganisation in der Region Hannover zu sein. Mit unserer zukunftsweisenden Konferenz haben wir dabei einen wichtigen Meilenstein erreicht."
Im Mittelpunkt der inhaltlichen Debatte stand das zuvor gemeinsam erarbeitete Eckpunktepapier zur Kommunalwahl. Damit haben die Jungsozialisten ihre Schwerpunkte zur Kommunalwahl gesetzt. "Unsere Region und unsere Kommunen sind Orte mit Zukunft. Sie sind Zuhause, Wohnorte, Orte der Teilhabe und Teilnahme, Orte zum Lernen, Arbeiten und Erholen. Sie sind Orte für alle. Deshalb wollen wir die Region Hannover aus der Sicht der jüngeren Menschen gestalten", sagt Peisker. Er führt fort: "Nachdem wir unsere Idee der Jugend-Netzkarte, mit der junge Menschen in der gesamten Region für monatlich 15 Euro alle Busse und Bahnen nutzen können, durchgesetzt haben, bleibt unser Ziel weiterhin klar: Wir wollen einen komplett gebührenfreien ÖPNV und damit freie Fahrt für die Jugend in der Region Hannover." Als weitere Schwerpunkte haben sich die Jungsozialisten die Digitalisierung der Schulen, den Ausbau der Radwege sowie den Kampf gegen Rechts gesetzt. Hierbei machen sie sich unter anderem für gebührenfreies sowie freizugängliches WLAN für Schulpersonal und Schüler sowie den Aufbau einer unabhängigen Antidiskriminierungsstellen in der Region Hannover stark.
Neben diesen inhaltlichen Aspekten ist auch die Aufstellung von jungen Kandidaten auf aussichtsreichen Listenplätzen bei den Kommunalwahlen im nächsten Jahr ein wichtiger Punkt. "Wer Politik für junge Menschen machen will, muss auch junge Menschen in die Parlamente lassen. So einfach ist das", macht Peisker deutlich.
Dem neu gewählten Vorstand, an dessen Spitze Niklas Peisker aus Burgdorf steht, gehören insgesamt zwölf Mitglieder an. Von den Vorstandmitgliedern wohnen sechs in der Stadt Hannover und sechs im Umland. Auch im Hinblick auf den Männer- und Frauenanteil ist der Vorstand paritätisch besetzt. Als Stellvertreter wurden auf der gestrigen Konferenz mit großer Mehrheit diese Personen gewählt: Marco Albers (Nordstadt), Louis Bothe (Pattensen), Maurice Claussen (Misburg), Maria Dvortsis (Kleefeld-Heideviertel), Madeleine Gehrke (Groß-Buchholz), Golnas Gutmann (Seelze), Ole Moszczynksi (Südstadt), Tim Sherpa (Springe), Kira Strauch (Burgwedel), Jana Thaler (Linden) und Justina Walkowiak (Pattensen).
Darüber hinaus wurden für die bevorstehenden Aufstellungen der Direktkandidaten zur Bundestagswahl Julian Kienast (25 Jahre) für den Wahlkreis 43 und Adis Ahmetovic (27 Jahre) für den Wahlkreis 41 nominiert. "Julian und Adis sind gute Beispiele dafür, wie junge Kandidaten mit Leidenschaft und sozialdemokratischen Inhalten für eine gute Zukunft für uns alle kämpfen. Ich freue mich sehr, dass sich auch junge Menschen als Direktkandidaten für die Bundestagswahl bewerben. Gemeinsam ziehen wir alle an einem Strang. Wir machen uns bei der Kommunal- und Bundestagswahl für eine starke SPD stark", so Peisker abschließend.