CDU fordert kostenlose Taxifahrten für Seniorinnen und Senioren zum Impfzentrum
Mit der Entscheidung der Region Hannover, ein zentrales Impfzentrum gemeinsam mit der Landeshauptstadt auf dem Messegelände in Hannover einzurichten, stelle sich aus Sicht der CDU-Fraktion Region Hannover vor allem die Frage, wie die betagten Seniorinnen und Senioren aus den Umlandkommunen und der Landeshauptstadt das Impfzentrum erreichen können. "Für uns ist klar, dass es besonders für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen zwischen Neustadt, Springe und Uetze sowie aus den Randbereichen der Landeshauptstadt mit viel Aufwand verbunden ist, das Impfzentrum zu erreichen. Vor allem auch, wenn der öffentliche Nahverkehr gemieden wird und kein eigener Pkw vorhanden ist", so Schlossarek.
Wenn das Impfzentrum im Februar öffnet und es größere Impfmengen gibt, dann müsse die Landesregierung sicherstellen, dass ältere und gebrechliche Menschen, die nicht in Heimen leben, bei der Anreise unterstützt werden, so Schlossarek. "Eine Möglichkeit könnten kostenlose Taxifahrten für betroffene Seniorinnen und Senioren sein. Aber auch die Einrichtung von separaten Buslinien zum Impfzentrum wäre eine denkbare Option", so Schlossarek weiter.
"Ebenso sollten die mobilen Impfteams dezentrale Impfungen in den regionsangehörigen Städten und Gemeinden ermöglichen und ausbauen, nachdem die Impfungen in Senioren- und Pflegeheimen abgeschlossen sind", betont Schlossarek.
Darüber hinaus müsse auch die Informationspolitik besser werden. "Leider wurden hier in den letzten Tagen nur ‚Fragezeichen‘ produziert. Viele ältere Menschen sind über das Informationsdefizit verunsichert und irritiert. Das muss besser werden", so Schlossarek.
Auch wenn der Impfstart kurz nach Weihnachten holprig gewesen sei, so sei es seiner Ansicht nach jetzt umso wichtiger, dass die Immunisierung durch die Zweifach-Impfung an Akzeptanz gewinne. "Wir alle wünschen uns, noch schneller mehr Menschen impfen zu können. Es ist ein Glück und alles andere als selbstverständlich, dass wir schon nach weniger als einem Jahr Forschung einen wirksamen Impfstoff zur Verfügung haben. Jeder, der sich freiwillig impfen lässt, trägt zur Bekämpfung der Pandemie bei. Das gilt gerade für Personen, die beruflich und mit großem Engagement besonders gefährdete Menschen betreuen oder pflegen", so Schlossarek abschließend.