Die SPD-geführte Landesregierung fördert den Öffentlichen Personennahverkehr in Niedersachsen mit rund 157 Millionen Euro in diesem Jahr. Dadurch werden 324 Einzelprojekte im Gesamtvolumen von 319 Millionen Euro ermöglicht, wozu auch die Grunderneuerung von acht Haltestellen sowie ein Zuschuss für den Neubau der P+R Anlage am Bahnhof in Sehnde gehören. "Das ist ein Rekordvolumen – die Investitionen werden in diesem Jahr ordentlich aufgestockt", sagt die Sehnder SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann. Die Corona-Pandemie sei ein schwerer Rückschlag für den öffentlichen Personennahverkehr. Ziel der Investitionen sei es, eine dauerhafte Schwächung des ÖPNV zu verhindern und neue Höchststände bei den Fahrgastzahlen zu erreichen, wenn die Pandemie bewältig ist.
Für den Neubau der Park & Ride-Anlage am Sehnder Bahnhof gibt es einen Landeszuschuss von voraussichtlich 66.366 Euro. Die Grunderneuerung von acht Bushaltestellen im Sehnder Stadtgebiet – Haimar, Rethmar, Klein Lobke, Höver und Sehnde – kosten insgesamt 248.490 Euro, wovon das Land voraussichtlich 186.367 Euro übernimmt. Ein gut ausgebautes Verkehrsnetz mit Bus und Bahn sei wichtig für Niedersachsen. "Die Sicherung der Mobilität ist ein Kernanliegen der SPD-geführten Landesregierung", sagt Lesemann. Der ÖPNV sei in Zeiten des Klimawandels ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. "Außerdem steigert er die Lebensqualität und Attraktivität der niedersächsischen Städte und Dörfer. Wir machen Niedersachsen weiter mobil und werden auch zukünftig unsere Bemühungen in diesem Bereich intensivieren."
Hintergrund zum ÖPNV-Förderprogramm:
Das Land Niedersachsen legt jährlich ein landesweites Förderprogramm für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf. Die umfassten Förderbereiche sind vielfältig: So sind im Programm insbesondere Infrastrukturprojekte wie der Um-, Ausbau und die Grunderneuerung von Bushaltestellen, zentralen Omnibusbahnhöfen und Busbetriebshöfen, Stadtbahnprojekte in Hannover und Braunschweig, Park+Ride- und Bike+Ride-Anlagen, aber auch Projekte zur Beschleunigung des ÖPNV und zur aktuelleren Information der Fahrgäste (Echtzeitinformationssysteme) sowie die Förderung von Landesbuslinien und Stadtbahnwagen enthalten. Die Zuschüsse des Landes stammen aus Mitteln des Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (NGVFG- Landesmittel) und des Regionalisierungsgesetzes (RegG -Bundesmittel). Das ÖPNV-Förderprogramm wird durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) umgesetzt.