Feuerwehrverband Region Hannover appelliert: "Halten Sie die Hydranten frei"
"Zwar finden wir die Hydranten mit den entsprechenden rot-weißen Hinweisschilder an Laternen oder Zäunen, jedoch verbergen sie sich meist unter einer festgetretenen beziehungsweise festgefahrenen Schnee- oder sogar Eisdecke", so der Pressesprecher des Feuerwehrverbandes Region Hannover, Armin Jeschonnek. Es könne dann eine recht lange Zeit dauern, bis im Falle eines Brandeinsatzes der Hydrant von Schnee und Eis befreit wurde und die Brandbekämpfer an das so dringend benötigte Löschwasser kommen. Daher bittet der Feuerwehrverband, auch im Interesse der Bevölkerung: "Halten Sie die Hydranten frei."
Der Vorsitzende des Feuerwehrverbandes Region Hannover, Karl-Heinz Mensing, gibt daher den Tipp: "Wenn Sie bei Freiräumen Ihres Gehsteiges oder Straße noch nach Ihrem Hydranten schauen, ist uns und auch Ihnen schon sehr geholfen."
Auch sollten die Bürgerinnen und Bürger darauf achten, dass sie den Schnee nicht genau auf dem Hydranten anhäufen, die rot-weißen Hinweisschilder nicht durch Schnee bedecken und sie in engen Straßen mit dem vom Gehweg oder dem Hauseingang geschobenen Schnee nicht die Durchfahrt für Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst behindern. "Wenn so jeder seinen am Grundstück gelegenen Hydranten freimacht und die Durchfahrten freihält, können die Rettungskräfte trotz der witterungsbedingt langsameren Anfahrt schnell helfen", betonen die beiden. Auch die Gullis sollten freigehalten werden: "Sorgen sie doch dafür, dass das Wasser bei Tauwetter abfließen kann."
Sollte es auch zu den angekündigten Schneeverwehungen kommen, rät der Feuerwehrverband auf nicht dringend erforderliche "Fahrten über Land" zu verzichten. "Wir sind es durch die Corona-Pandemie ja ohnehin schon gewohnt, zuhause zu bleiben und sollten uns bei Extremwetterlagen erst recht an diesen Grundsatz halten", betont Jeschonnek. Lassen sich Fahrten nicht vermeiden, sei Winterausrüstung für Auto und Insassen zwingend erforderlich. Warme Kleidung, genug Benzin im Tank, etwas Verpflegung und eine Schneeschaufel seien aufgrund der Witterung unerlässlich.