Ortrud Wendt fordert „Anschluss 2.0“: „Burgwedel muss am Zug bleiben“
Doch es sei nicht nur die zu geringe Taktung der Metronom-Züge nach Hannover und Celle. "Die böse Überraschung beim Fahrplanwechsel im Dezember 2020 hat ein weiteres Problem ans Licht gebracht: Der stündlich verkehrende Metronom von Hannover sollte zunächst in den Abendstunden nicht mehr in Großburgwedel halten. Nur durch glückliche Umstände wird zunächst bis Ostern alles beim Alten bleiben. Danach müssen sich Bahnfahrer in den Abendstunden auf eine mehrstündige Lücke im Fahrplan einstellen. Denn die Fernzüge haben auf der Strecke Vorrang vor dem Metronom", so Ortrud Wendt.
"Weil die Kapazität auf den Gleisen knapp ist und weil der Metronom in Burgwedel keine Überholmöglichkeit für Fernzüge bietet, kann Burgwedel zu manchen Tageszeiten künftig abgehängt werden". Ortrud Wendt stellt fest: "Wenn wir Burgwedel fit für die Zukunft machen wollen, brauchen wir eine gute Bahnanbindung und einen bedarfsgerechten, attraktiven Bahnhof." Voraussetzung dafür sei eine Lösung für den Engpass auf den Gleisen. "Ich nenne es Anschluss 2.0 – was vor 50 Jahren der Autobahnanschluss für die Entwicklung Burgwedels war, ist heute ein Gesamtkonzept für den Bahn- und Busverkehr rund um das Bahnhofsareal in Großburgwedel", so die Bürgermeisterkandidatin weiter. "Mein Ziel ist es, den Bahnhof Großburgwedel aufzuwerten und das Bahnhofsareal endlich zu entwickeln."
"Zu den Aufgaben der Daseinsvorsorge, die eine Stadt für ihre Bürgerinnen und Bürger leistet, gehört ganz elementar auch die zuverlässige Verkehrsanbindung. Die Liegenschaften im Bereich des Bahnhofs Großburgwedel nehmen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der Stadt Burgwedel ein. Hierzu ist vom SPD-Bürgermeister bisher kein Konzept bekannt. Das Bahnhofsgelände und die Immobilien gehören aus meiner Sicht in die Hände der Stadt", erklärt Ortrud Wendt. Nur so könne Burgwedel mit einem Gesamtkonzept für eine zukunftsfähige öffentliche Nahverkehrsanbindung sorgen.
"Der Bahnhof Großburgwedel – das Tor zur Stadt – ist derzeit weder nutzerfreundlich noch einladend. Ich halte die Aufwertung des Bahnhofs für ein Gebot der Stunde. Vor allem das alte Bahnhofsgebäude hätte nicht ohne Not einem privaten Käufer überlassen werden dürfen. Stattdessen hätte ein kluges Nutzungskonzept in einem ersten Schritt für die Aufwertung des Bahnhofs sorgen könne. Ziel sollte es sein, das Areal als modernen Verkehrsknotenpunkt zu beleben und zu einem integralen Bestandteil unseres Stadtlebens zu machen. Hier hat die Stadt wichtige Gestaltungsoptionen für unsere Stadtentwicklung aus der Hand gegeben. Das müssen wir im Sinne des ökologischen Wandels in Verkehr und Gesellschaft dringend korrigieren", fordert Ortrud Wendt.
Auf dem digitalen Jahresauftakt der CDU Burgwedel am 31. Januar 2021 hat die Bürgermeisterkandidatin ihre Vorstellungen von einer zukunftsgerichteten Entwicklung des Bahnhofs und des Nahverkehrs in Burgwedel in einer Zoom-Konferenz erstmals dargelegt.
Ich fahre täglich mit dem metronom und bin auf den Anschluss in Großburgwedel wegen der Weiterfahrt mit dem Bus dringend auch in den Abendstunden angewiesen Zwischen Hannover und Celle und umgekehrt, steigen hier die meisten Menschen ein und aus. Viele kommen aus den umliegenden Dörfern Burgwedel und müssen mit dem Bus weiter fahren. Wenn der metronom hier jetzt wegfällt, muss Regiobus einen Pendelverkehr von und nach Isernhagen anbieten. Frau Wendt hat im Übrigen Recht. Attraktiv ist der Bahnhof Gbw. derzeit wirklich in allen Bereichen nicht.
Der Anschluss Großburgwedel -Hannover ist aufgrund der kurzen Fahrzeit sehr attraktiv, aber nicht die stündliche Verbindung. Wenn dann Fahrzeiten wegfallen, ist Burgwedel ganz von Hannover abgeschnitten. Andere Möglichkeiten sind zeitlich nicht zumutbar.