Ulrich Friedrich: „Verzockt sich die die Stadt beim Ankauf des Burgwedeler Bahnhofs?“

"Unter dem Titel ‚Mobilpunkt Großburgwedel‘ geht es um die Aufwertung, Umgestaltung und völlige Neukonzeption des Bahnhofs Großburgwedel", sagt der Bürgermeister. "Ich bin immer davon ausgegangen, dass es um die Fortentwicklung von Mobilitätskonzepten geht. Schnellere Taktung der Verbindungen, möglichst nahtloser Wechsel der Verkehrsmittel. Wozu bedarf es da des Ankaufs und der Unterhaltung eines sanierungsbedürftigen Bahnhofsgebäudes", fragt Ulrich Friedrich, Bürgermeisterkandidat der FDP. "Ich begrüße die Anstrengungen der Region, neue Verkehrskonzepte auszuprobieren, um den ÖPNV auszubauen, ganz ausdrücklich", sagt Ulrich Friedrich.

"Doch ohne Konzept, das dem Ankauf des Bahnhofs zu Grunde liegt, ist der Ankauf riskant", so Friedrich. "Der Verkehrsdezernent der Region, Birger Franz, sagt selbst, dass zunächst einmal eine Machbarkeitsstudie erstellt werden solle", erklärt er. "Eine Machbarkeitsstudie", so der Bürgermeisterkandidat der FDP, "ist bekanntlich erst eine Vorstufe zu einem Konzept. Ich kann nur hoffen, dass die Mitglieder des Verwaltungsausschusses, die dem Ankauf zugestimmt haben, über detailliertere Informationen verfügen als die Öffentlichkeit. Denn erst handeln und anschließend nachdenken, ist für mich die falsche Reihenfolge".

"Und sollte der Mobilitätspunkt mit all seinen Facetten tatsächlich Erfolg haben, dürfte dies neu geschaffene Unterzentrum am Bahnhof die dringend erforderliche Sanierung und Stärkung der Großburgwedeler Innenstadt gefährden. Dann hätte sich die Stadt verzockt", schließt Ulrich Friedrich seine Überlegungen.