Ausstellung „Frieden geht anders – aber wie?“
Mit der Ausstellung wird anhand konkreter Konflikte aufgezeigt, wie mit unterschiedlichen gewaltfreien Methoden Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen verhindert oder beendet werden konnten. Die Beispiele stammen aus unterschiedlichen Weltregionen, "doch die angewendeten Methoden sind grundsätzlich übertragbar", so das Antikriegshaus. Es liege an den handelnden Personen, "also durchaus an jedem selbst, welche favorisiert oder selbst ergriffen werden".
"Da hilft nur noch Militär": So lautet häufig die medienwirksam vorgebrachte Forderung, wenn ein gewaltsamer Konflikt soweit eskaliert ist, dass Menschenrechte massiv verletzt werden, Opferzahlen steigen und Flüchtlingsströme nicht mehr ignoriert werden können. "Doch die Erfahrung zeigt, dass der Einsatz kriegerischer Mittel die Situation meist verschlimmert: Tod, Zerstörung und viele weitere Opfer sind die Folgen. Mit gelungenen historischen Beispielen ermutigt die Ausstellung, heute nach zivilen, gewaltfreien und vor allem präventiven Lösungen zu suchen", erklärt das Antikriegshaus.
Die Ausstellung richtet sich an Erwachsene und Jugendliche ab einem Alter von circa 15 Jahren. Den Jüngeren seien viele der dargestellten erfolgreichen zivilen Konfliktlösungen nicht unmittelbar bekannt. Vertiefende Informationen werden auf der Internetseite www.friedensbildung.de angeboten. Ergänzendes Material ermöglicht es Lehrkräften, gegebenenfalls mit dem Thema Unterrichtseinheiten im Haus zu gestalten.
Die Ausstellung wurde erarbeitet vom Fachbereich Gerechtigkeit Frieden Globales Lernen des Zentrums Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck (EKKW).
Informationen zur Ausstellung sind unter www.friedensbildung.de zu finden. Die Ausstellung kann Montag bis Donnerstag in der Zeit von 10.00 bis 15.30 und freitags von 12.30 bis 15.30 im Antikriegshaus, Kirchweg 4A in Sievershausen, besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.