„Jetzt erst recht“: Steffen Krach und Lars Kelich plädieren für schnelle Mobilitätsoffensive
Für Krach und Kelich standen dabei die schnelle Umsetzung einer klimafreundlichen Mobilitätsoffensive im Vordergrund. Beide plädierten für eine resiliente Haltung in der Frage zur Einführung des 365 Euro Tickets sowie zum Ausbau der E-Mobilität der Üstra Flotte.
Der Brand in dem Depot der Üstra im Stadtteil Mittelfeld hatte verheerende Schäden sowohl am Gebäude als auch an der Fahrzeugflotte vor Ort angerichtet. Besonders bitter: Unter den beschädigten Fahrzeugen waren auch fünf Elektrobusse – das Vorzeigeprojekt von Üstra & Regiobus, die eigentlich bis 2023 die erste vollständig elektrische Innenstadtflotte Deutschlands vorweisen möchte. "Der Brand ist ein Rückschlag auf diesem Weg, keine Frage", kommentiert Lars Kelich das Geschehene im Gespräch mit Stadtbahnchef Johannes Gregor. "Er ändert aber nichts an unseren Plänen, eine engere Taktung mit günstigen Preisen zu kombinieren, um die Attraktivität des ÖPNV in Hannover weiter zu steigern", so Kelich.
Krach ergänzt: "Dazu legen wir einen ambitionierten Plan vor. Mit dem 365 Euro Ticket sollen Einwohnerinnen und Einwohner der Region für 1 Euro am Tag das gesamte Streckennetz nutzen dürfen. Das kann ein Vorbild für Deutschland und ein Aushängeschild für die Region Hannover werden. Es muss daher selbstverständlich sein, politisch alles in Bewegung zu setzen, um das Ziel weiterhin klar vor Augen zu haben."
Der Standort Leinhausen selbst bietet jedoch auch eigene Besonderheiten. Unter anderem wird hier mithilfe eigener Photovoltaikanlagen Solarenergie für das Fahrleitungsnetz erzeugt. Mit dem Ausbau des Betriebshofs werden zudem zusätzliche Fahrten zur Expo angeboten. "Der Betriebshof setzt die richtigen Akzente für unsere Stadt. Eine klimaneutrale Mobilitätsoffensive braucht den richtigen Mix aus erneuerbaren Energien, einer klimafreundlichen Flotte und ausreichend Knotenpunkte", kommentiert Kelich weiter.
"Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die engagierte Arbeit vor Ort. Die Leistungen hier auf dem Betriebshof werden wir mit unserer politischen Arbeit unterstützen", so Krach abschließend.