Vorstandswahlen bei den Liberalen Senioren

Der alte und neue Vorstand der Liberalen Senioren Region Hannover um ihren Vorsitzenden Manfred Kobusch (2. von rechts).

Nach fast genau zwei Jahren konnten die Liberalen Senioren (LiS) Region Hannover am 30. Juli 2021 wieder eine Mitglieder-Versammlung durchführen. Der Vorsitzende, Manfred Kobusch, freute sich, so viele Mitglieder nach langer Zeit wieder sehen zu können.

In seinem Tätigkeitsbericht führte er aus, dass ihm bewusst war, bei Amtsantritt jede Menge Arbeit vorzufinden: "Der bisherige Vorsitzende, Dieter Palm, war plötzlich verstorben, zwei enge Mitarbeiter hatten viele Aufgaben an sich gezogen, nichts gemacht und waren dann weggezogen, und Geld war auch keines mehr da", so der Vorsitzende. Kobusch, der schon in den neuen Bundesländern einigen Unternehmen beim Aufbau geholfen hatte, scharrte neue Vorstandskollegen um sich herum und fing an, den Verein wieder auf eine solide Basis zu stellen.

Nach einem launigen Bericht über seine Arbeit dankten ihm die Mitglieder für sein Engagement und wählten ihn und alle seine Vorstandskollegen einstimmig für eine weitere Periode. Seine Art der Öffentlichkeitsarbeit mit regelmäßigen Briefen an die Mitglieder zu Zeiten des Lockdowns und neuen LiS-Lettern mit zahlreichen Artikeln über das Leben während des Corona-Lockdowns kamen gut an. Als Höhepunkt der Publicity galt der Auftritt in der ZDF-Satiresendung "heute show". Besonderes Lob fand die akribische Arbeit der Schriftführerin, Bärbel Dalchow, die alle Personaldaten in mühevoller Kleinarbeit zusammengesucht hatte und die neue Homepage mit aufgebaut hatte. Der Applaus der Mitglieder tat dem einstimmig wiedergewählten Vorstand sichtlich gut.

Aber den Anfang der Veranstaltung machte ein besonderer Gastredner, der FDP-Bundestagskandidat Knut Gerschau. Auf seinem sicheren Listenplatz werde mit ihm wieder ein Unternehmer in den Bundestag einziehen, der die Sprache der FDP-Mitglieder und -wähler spricht. Er betonte, dass eine gute Sozial- und Umweltpolitik nur bei guter Wirtschaftspolitik möglich ist. "Neue Technologien sind anderen Parteien suspekt, Linke und Grüne machen den Menschen ein schlechtes Gewissen", so Gerschau. Er schloss mit den Worten: "Die Meinungskultur ist wichtig, die Selbstbestimmung der Menschen muss im Mittelpunkt stehen. Wenn ich nicht seniorenpolitischer Sprecher werden sollte, werde ich mich dennoch besonders gegen die Altersdiskriminierung einsetzen." Über den Satz freuten sich die Liberalen Senioren ganz besonders, und sie werden Knut Gerschau auf allen ihren Veranstaltungen unterstützen und haben ihn bereits für das nächste Jahr wieder eingeladen.