Bargeldlos im Bus zahlen – Glaswände schützen vor Infektionen
Seit Beginn der Pandemie Anfang 2020 haben ÜSTRA und regiobus die vorderen Türen ihrer Busse geschlossen gehalten. Zusätzlich wurden die Fahrerarbeitsplätze mit Folien oder Flatterband vom Fahrgastraum abgetrennt. "Es ging und geht uns darum, unser Fahrpersonal zu schützen und damit die Einsatzbereitschaft des Nahverkehrs in der Region Hannover sicherzustellen", betont Denise Hain, ÜSTRA Vorständin und regiobus Geschäftsführerin. Die Maßnahmen haben sich bewährt und dazu beigetragen, dass Busse und Bahnen auch in den Lockdown-Phasen die Mobilität beispielsweise des medizinischen Personals sichergestellt haben.
"Wir freuen uns, dass wir nun so weit sind, auch die vorderen Türen unserer Busse wieder öffnen zu können", betont ÜSTRA Vorständin und regiobus Geschäftsführerin Elke van Zadel. Beide Unternehmen haben in den letzten Monaten den Einbau von Schutzwänden im Einstiegsbereich vorgenommen. Damit werden Fahrpersonal und Fahrgäste vor Infektionen geschützt. Auskünfte zur Fahrt oder Tariffragen und natürlich der Verkauf von Fahrkarten können damit wieder gefahrlos erfolgen.
Gleichzeitig haben ÜSTRA und regiobus ihre Busse mit Kartenlesegeräten ausgestattet, so dass Fahrkarten nun auch bargeldlos erworben werden können. "An diesen Terminals werden alle marktüblichen Kredit-, EC-Karten oder sonstige bargeldlose Bezahlsysteme anerkannt. Für uns ein wichtiger und richtiger Schritt in Richtung Digitalisierung", so van Zadel.
Nach wie vor können Kundinnen und Kunden auch bis zu einem Betrag von 20 Euro bar bezahlen. "Wir möchten die Fahrgäste aber dazu einladen, das neue System zu nutzen. In Zeiten der Pandemie hat Kartenzahlung in Deutschland einen neuen Schub bekommen. Hier muss kein Geld mehr
durch verschiedene Hände gehen", sagt Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover. Die Region Hannover hat zum Teil die nötigen Investitionen sowohl für Schutzwände als auch für die Terminals übernommen.
Seit dem 23. August testen beide Unternehmen die Systeme im Echtbetrieb. Dabei wurde bereits jeder zwanzigste Bezahlvorgang bargeldlos abgewickelt.
Schutzwände
Kartenterminals
Im Rahmen der Öffnung der vorderen Bustüren hat die regiobus ihren kontrollierten Vorneeinstieg eingestellt. Wie bei der ÜSTRA können Fahrgäste in alle zur Verfügung stehenden Türen einsteigen. Ab 20 Uhr gilt ebenfalls bei beiden Unternehmen: Einstieg nur an der vorderen Tür.
"Wir haben uns zu diesem Schritt nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen während der Pandemie entschlossen", unterstreicht Denise Hain. "Mit dem Einstieg an mehreren Türen sorgen wir für eine Entzerrung der Fahrgastströme. Abstände können besser eingehalten werden und der Einstieg erfolgt schneller", so Hain.